Neuer Papst Leo XIV. tritt mit dem Bekenntnis zu Frieden und Gerechtigkeit an!
Am 8. Mai 2025 wurde das Konklave im Vatikan in einem mitreißenden Prozess beauftragt, einen Nachfolger für den verstorbenen Papst Franziskus zu wählen. Um 18 Uhr stieg der weiße Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf und kündigte die Wahl eines neuen Papstes an. Der 69-jährige US-Amerikaner Robert Prevost erhielt im vierten Wahlgang die Mehrheit der Stimmen und wählte den Namen Leo XIV, in Anlehnung an die traditionell großen Päpste der Geschichte, unter ihnen Leo XIII., der von 1878 bis 1903 regierte und als Versöhner bekannt war. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Moment für die katholische Kirche und ihre Zukunft.
Hans-Jürgen Knubben, Sprecher der Pax-Christi-Gruppe, äußerte sich optimistisch über die Wahl. Er glaubt, dass Leo XIV. ein starkes Engagement für die Armen und Benachteiligten zeigen wird. „Die heutige Wahl ist ein Zeichen des Vatikans, der seiner Verantwortung schnell nachgekommen ist“, kommentierte Pfarrer Roland Scheulen. Er sah in der Tradition der Leo-Päpste eine Quelle der Hoffnung, insbesondere in Hinblick auf soziale Gerechtigkeit und Frieden in Krisengebieten.
Erste Reaktionen auf die Papstwahl
Die Wahl von Leo XIV. stieß auf vielfältige Reaktionen aus dem In- und Ausland. Kirsten Fehrs, die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche im Sprengel Hamburg und Lübeck, gratulierte dem neuen Papst und wünschte ihm Gottes Segen für sein verantwortungsvolles Amt. Sie betonte die Dringlichkeit, gemeinsam mit anderen Konfessionen für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten. Auch katholische Bistümer in Norddeutschland äußerten Glückwünsche und manifestierten den Wunsch nach einer Stärkung der ökumenischen Gemeinschaft.
Besonders hervorgehoben wurden die ersten Worte des neuen Papstes: „Der Frieden sei mit Euch!“. Diese Botschaft spricht in eine Zeit großer Konflikte, besonders in Bezug auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Situation im Nahen Osten. Hamburger Erzbischof Stefan Heße schätzte diesen Aufruf und betonte den weltweiten Wunsch nach Frieden.
Der Weg des neuen Papstes
Leo XIV. wird sich in seinem Pontifikat auf die Errungenschaften seiner Vorgänger stützen. Seine im Vorfeld der Wahl formulierten Erwartungen zielen darauf ab, das humanitäre Engagement des Vatikans in Krisenzeiten fortzusetzen. „Wir hoffen, dass Leo XIV. diplomatisches Geschick im Ukraine-Konflikt und im Nahen Osten zeigt“, so Scheulen weiter. Die Hoffnungen liegen nicht nur in seiner eigenen Vision, sondern auch in der historischen Rolle der Päpste, die stets für Frieden und die Erinnerung an soziale Verantwortung eingetreten sind.
Papst Franziskus selbst hatte in seinen letzten öffentlichen Äußerungen betont, dass Gerechtigkeit eine grundlegende Voraussetzung für Frieden ist. „Wer Arbeitern keinen gerechten Lohn zahlt, ist kein Gerechter“, sagte er und machte damit deutlich, dass die Kirche sich aktiv für soziale Belange einsetzen muss. Solche Grundsätze werden Leo XIV. in seinem Amt begleiten und ihm hoffentlich die Kraft geben, den Herausforderungen seiner Zeit zu begegnen.
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