Blindgänger in Herne: 768 Bürger evakuiert – Entschärfung heute!
In Herne-Röhlinghausen wurde am Montag, dem 5. Mai 2025, ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die 250 Kilogramm schwere Bombe, die an der Plutostraße gefunden wurde, stellte eine ernsthafte Gefahr dar. Daher war eine umgehende Entschärfung erforderlich.
Zur Gewährleistung der Sicherheit wurde ein Sperrkreis eingerichtet, der rund 768 Anwohner betraf. Die Stadt Herne begann um 15:00 Uhr mit den Evakuierungsmaßnahmen. Diese verliefen planmäßig, und etwa 75 Prozent der betroffenen Bewohner hatten das Gebiet bereits verlassen, wie halloherne.de berichtet.
Evakuierungen und Anlaufstelle
Für die evakuierten Bürger wurde eine Anlaufstelle im Volkshaus Röhlinghausen, Am alten Hof 28, eingerichtet. Um den betroffenen Anwohnern den Transport zu erleichtern, setzte die HCR einen Pendelbus ein, der die Bürger zum Volkshaus und später wieder zurückbrachte. Insgesamt nutzten 28 Personen die Anlaufstelle, was zeigt, dass die Einrichtung gut angenommen wurde.
Während der Evakuierung wurden auch neun Krankentransportfahrten durchgeführt, um kranken oder hilfsbedürftigen Personen zu helfen. Auf dieser Basis meldete city-news.de, dass zwei der sieben angeforderten Krankentransporte bereits erfolgreich durchgeführt werden konnten.
Technische Herausforderungen und Sicherheitshinweise
Die Stadt Herne wurde von technischen Problemen mit der ursprünglichen Telefonnummer für Hilfsanfragen betroffen und gab daher eine neue Nummer bekannt: 0 23 23 / 16 – 16 32. Anwohner wurden zudem aufgefordert, Rollläden zu schließen, Haustiere mitzunehmen, elektronische Geräte auszuschalten und Türen zu verschließen, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.
Der Zugverkehr auf einer betroffenen Bahnlinie wurde ab 17:35 Uhr eingestellt. Bewohner, die noch in der Evakuierungszone verweilten, mussten damit rechnen, dass die Rückkehr in ihre Wohnungen mehrere Stunden in Anspruch nehmen könnte. Die Stadt informierte fortlaufend über die Entwicklungen auf ihrer Website und den sozialen Medien, um die Betroffenen stets auf dem Laufenden zu halten.
Die Entschärfung der Bombe wird als dringend einzuordnen sein, da die Gefährdung durch die Überbleibsel des Krieges nicht unterschätzt werden darf. Die Situation in Röhlinghausen bleibt angespannt, und alle Beteiligten hoffen auf eine erfolgreiche und zügige Entschärfung des Blindgängers, damit die Anwohner bald in ihre vertrauten vier Wände zurückkehren können.
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