Kampf gegen die seelische Krise: Kinder und Jugendliche im Fokus!
Die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zunehmend im Fokus. Eine aktuelle Umfrage zeigt alarmierende Zahlen: Ungefähr 70% der jungen Menschen empfinden psychischen Stress. Diese besorgniserregenden Entwicklungen wurden kürzlich von der Bundesjugendministerin Lisa Paus thematisiert, die auf die tiefgreifenden Auswirkungen mehrerer Krisen auf die psychische Gesundheit hinwies. Der Druck auf die Jugendlichen wächst, und sowohl Sorgen als auch erhebliche Zukunftsängste sind an der Tagesordnung. Diese Erkenntnisse wurden von der bundesweiten Initiative unterstrichen, die diverse Maßnahmen zur Unterstützung und Stärkung der mentalen Gesundheit plant.
Die Bundesregierung hat verschiedene Strategien erarbeitet, um auf die Herausforderungen zu reagieren. Eine dieser Maßnahmen ist die „Strategie gegen Einsamkeit“, die im Juni 2022 ins Leben gerufen wurde und sich in Abstimmung mit anderen Ministerien befindet. Des Weiteren wurde das „Bündnis für die junge Generation“ gegründet, ein Zusammenschluss von Fürsprecher*innen und Partner*innen in Politik und Gesellschaft, um jungen Menschen in diesen schweren Zeiten zur Seite zu stehen. Für viele Jugendliche ist die Zahl der psychischen Erkrankungen, einschließlich Depressionen, Angststörungen und Essstörungen, gestiegen. Dies ist eine direkte Folge der Pandemie, die sich auch in einem Anstieg der Mediennutzung bei Jugendlichen widerspiegelt.
Neue Initiativen zur Unterstützung
Ein zentrales Element der aktuellen Bemühungen ist die App „Junoma“, die nun als Teil eines umfassenden Online-Beratungsangebots verfügbar ist. Sie bietet rund um die Uhr kostenlose, niedrigschwellige und datensichere Unterstützung für Kinder und Jugendliche. Dies stellt einen wichtigen Schritt dar, um den psychischen Bedürfnissen junger Menschen gerecht zu werden.
Die Einführung von „Mental Health Coaches“ an über 100 Schulen nach den Sommerferien soll zudem dazu beitragen, mehrere zehntausend Schüler*innen direkt zu erreichen. Diese Coaches werden versuchen, den jungen Menschen Hilfestellungen in schwierigen Zeiten zu bieten und sie bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu unterstützen.
Ökonomische Folgen der psychischen Krankheiten
Eine Studie zu den ökonomischen Kosten pandemiebedingter psychischer Erkrankungen skizziert zudem einen besorgniserregenden Rahmen: Die jährlichen Kosten werden auf 2,8 bis 5,6 Milliarden Euro geschätzt. Diese Zahlen verdeutlichen nicht nur die Dringlichkeit der Situation, sondern auch die Notwendigkeit, frühzeitig zu handeln und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Insgesamt zeigt die Situation, wie wichtig es ist, jungen Menschen in Zeiten der Unsicherheit neue Wege der Unterstützung und Hilfestellung zu bieten. Die Initiative der Bundesregierung, wie sie Blickpunkt Arnsberg ausführlich darstellt, sowie der Einsatz neuer Technologien und Serviceangebote sind entscheidende Schritte, um die mentale Gesundheit der nächsten Generation nachhaltig zu fördern.
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