Digitale Rettung: Kleve revolutioniert Patientendaten im Notdienst!
Im Kreis Kleve hat der Rettungsdienst eine entscheidende Modernisierung durchlaufen. Die digitale Patientendatenerfassung wurde erfolgreich auf mobile Systeme umgestellt. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Radboud Universitair Medisch Centrum (Radboud UMC) in Nijmegen, das seit Mitte März 2023 in das System integriert ist. Unter dem Motto „Veiligheid zonder grenzen – Sicherheit ohne Grenzen“ wird ein Workflow etabliert, der die grenzüberschreitende Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Krankenhäusern erheblich verbessert.
Die Rettungskräfte der Region nutzen bereits seit mehreren Jahren die „NIDA Pads“ zur digitalen Erfassung relevanter Patientendaten. Hierzu zählen unter anderem Blutdruck, Puls und EKG-Messungen sowie Fotos, die während der Einsätze aufgenommen werden. Diese Informationen werden in Echtzeit an das aufnehmende Krankenhaus übermittelt. Dadurch kann das medizinische Personal optimal auf die Ankunft der Patienten vorbereitet werden, was insbesondere in Notfallsituationen von entscheidender Bedeutung ist.
Technologische Innovationen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Eine neue Schnittstelle, die in Kooperation mit dem Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen entwickelt wurde, ermöglicht nun auch die digitale Anmeldung von Patienten in Krankenhäusern über Grenzen hinweg. Dieser Fortschritt trägt dazu bei, Sprachbarrieren und Kommunikationsprobleme zu reduzieren, indem standardisierte Datensätze bereitgestellt werden. Die elektronische Übermittlung von EKG-Daten und visuellen Informationen erleichtert die schnelle Einschätzung und Vorbereitung des Klinikpersonals.
Die Kooperation zwischen dem Rettungsdienst Kreis Kleve und dem Radboud UMC setzt ein starkes Zeichen für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Damit wird eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende grenzüberschreitende Rettungskette geschaffen, bei der jede Minute zählt. Ziel ist es, die Hilfsangebote für Patienten zu optimieren und damit die Überlebenschancen in kritischen Situationen zu erhöhen.
Fokus auf IT-Sicherheit im Rettungsdienst
Die Digitalisierung der Geräte im Rettungsdienst bietet Unterstützung in vielen Bereichen, darunter Behandlung, Dokumentation und Einsatzmanagement. Dies führt dazu, dass die Mitarbeiter mehr Zeit für medizinische Behandlungen gewinnen können. Eine frühzeitige Informationsübermittlung zwischen Leitstelle, Rettungsmittel und Krankenhaus optimiert den Gesamtprozess erheblich. Dennoch gibt es auch Herausforderungen: Sicherheitsrisiken wie unveränderte Standardpasswörter, unverschlüsselte Datenübertragungen und fehlende Sicherheitsupdates müssen adressiert werden, um die Integrität der neuen Systeme zu gewährleisten.
In den kommenden Monaten werden zwei weitere Teilstudien im Rahmen des Projekts veröffentlicht, die die bisherigen Erkenntnisse vertiefen und konkrete Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung im digitalen Rettungsdienst aussprechen.
Details | |
---|---|
Quellen |