Maibaumverkauf boomt: Lohmarer Brüder sorgen für frühlingshafte Stimmung!
Der Maibaumverkauf hat sich am 30. April 2025 zu einem bedeutenden kommerziellen Geschäft entwickelt, das tief in der regionalen Tradition verwurzelt ist. ksta.de berichtet, dass in den letzten Jahren der Verkauf von Maibäumen, insbesondere von Birken, zunehmend populär geworden ist. Fynn (21) und Ole (16) Schmitz aus Lohmar betreiben dabei bereits fünf Verkaufsstellen in Lohmar, Rösrath, Sankt Augustin und Köln. Vor dem 1. Mai bemalen die Brüder mehrere hundert Herzen in verschiedenen Farben, die dann an den Bäumen befestigt werden.
Im Herbst 2022 wurden 3700 Setzlinge und im Frühjahr 2023 weitere 4000 Pflanzen in regionalen Plantagen gesetzt. Die Bäume, die 3 bis 5 Jahre nach dem Anpflanzen verkauft werden, erfreuen sich großer Nachfrage, die konstant bleibt und das Geschäft der Brüder wachsen lässt. Die Preise für die Bäume sind im Vergleich zum Vorjahr um zwei Euro gestiegen.
Verkaufsstellen und Preise
Die Maibäume werden an verschiedenen Verkaufsstellen im Rhein-Sieg-Kreis angeboten. Unter anderem sind die Verkaufsorte:
- Siegburg: Forsthaus Aulgasse, Abholung am 29. und 30. April.
- Troisdorf-Altenrath: Verkauf am 30. April, Preise zwischen 20 und 30 Euro.
- Troisdorf-Sieglar: Verkauf am 30. April, Preise ab 10 Euro pro Meter.
- Sankt Augustin-Meindorf: Verkauf am 29. und 30. April, Preise variieren je nach Größe.
- Sankt Augustin-Niederpleis: Mehrere Verkaufsstellen mit Preisen ab 10 Euro.
- Eitorf: Verkauf am 30. April, Preise ab 10 Euro.
- Lohmar: Mehrere Verkaufsstellen mit Preisen ab 10 Euro.
- Niederkassel: Verkauf am 30. April, Preise ab 22 Euro, Vorbestellung erforderlich.
- Königswinter-Ittenbach: Verkauf am 30. April, Preise ab 10 Euro.
- Rösrath-Rambrücken: Verkauf am 29. und 30. April, Preise ab 10 Euro.
Die Transportsituation für die Maibäume ist ebenfalls geregelt, wobei mindestens zwei Spanngurte erforderlich sind, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Überstehende Ladungen dürfen Scheinwerfer oder Kennzeichen nicht verdecken und ab einer Höhe von 2,50 Metern ist ein halber Meter zulässig. Ab einem Meter Überstand ist eine rote Fahne oder Leuchte vorgeschrieben.
Traditioneller Hintergrund
Der Brauch des Maibaumaufstellens ist mehr als nur ein kommerzielles Event; er hat tiefe kulturelle Wurzeln, die bis zur Walpurgisnacht am 30. April zurückreichen. Ursprünglich gefeiert, um böse Geister zu vertreiben, ist diese Nacht mit Festen verbunden, bei denen traditionell um ein Feuer getanzt wird. wdr.de beschreibt, dass der 1. Mai auch im Kontext von Arbeitersolidarität steht. Der Tag entwickelte sich im 20. Jahrhundert zu einem Feiertag in Deutschland, der auf die Kämpfe für bessere Arbeitsbedingungen zurückgeht.
Die Maibaumtradition umfasst auch die Rolle des Maikönigs und der Maikönigin, welche das Maifest organisieren und durch verschiedene Bräuche und Rituale gestärkt wird. Diese Kombination aus vorchristlichen Traditionen und modernen gesellschaftlichen Anlässen verleiht dem Maibaumverkauf eine besondere kulturelle Relevanz.
Zusammenfassend zeigt sich, dass der Maibaumverkauf am 30. April nicht nur eine wirtschaftliche Aktivität ist, sondern auch eine Lebendigkeit der regionalen Kultur vermittelt, die Generationen überdauert.
Details | |
---|---|
Quellen |