Bergischer Fahrradbus startet in die Saison: Radelspaß für alle!

Der Bergische Fahrradbus startet in seine achte Saison und verbindet ab dem 1. Mai 2025 die Gemeinde Opladen mit der oberbergischen Stadt Marienheide. Dieses Verkehrsangebot ist besonders attraktiv für Radfahrer, die eine Radtour in den Hügeln östlich des Rheintals unternehmen möchten, ohne große Höhenmeter zu überwinden. Laut ksta.de werden die Fahrten bis zum 5. Oktober, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen angeboten.

Die Abfahrtszeiten in Opladen sind um 9 Uhr, 11 Uhr und 14 Uhr. Rückfahrten ab Marienheide erfolgen um 11.15 Uhr, 13.15 Uhr und 16.15 Uhr. Der Fahrradbus ist mit einem speziellen Anhänger ausgestattet, der Platz für 16 Fahrräder bietet. Zusätzlich können vier Fahrräder im Bus transportiert werden. Dies ermöglicht auch Fahrgästen ohne eigenes Rad, die Annehmlichkeiten der Radwege zu nutzen, da in der Region an 15 Stationen Leihfahrräder von Nextbike bereitstehen.

Fahrradkultur und Tourismus

Die Verbindung des Bergischen Fahrradbusses verläuft entlang des Panorama-Radwegs Balkantrasse und des Bergischen Panorama-Radwegs, welche Teil eines über 300 km langen Routennetzes zwischen Ruhr, Rhein und Sieg sind. Diese Routen nutzen eine Vielzahl ehemaliger Bahntrassen im Rheinisch-Bergischen sowie im Oberbergischen Kreis, wodurch die Region besonders radfreundlich ist. Die Nutzung des Fahrradbusses hat sich nach der Corona-Pandemie stabilisiert. Im Schnitt nutzen 47 Fahrgäste mit 24 Rädern den Bus, wobei die Beförderungszahlen an Feiertagen tendenziell höher sind als an Samstagen.

Der Radtourismus in Deutschland boomt. Laut mobilitaetsforum.bund.de haben 4,6 Millionen Menschen im Jahr 2022 eine Radreise unternommen, was im Vergleich zu 3,9 Millionen im Vorjahr einen signifikanten Anstieg darstellt. Die durchschnittlichen Ausgaben von Tagestouristen in der Region belaufen sich auf 22,60 Euro, während Übernachtungsgäste gut 136 Euro pro Tag ausgeben. Damit wird der Fahrradbus nicht nur als gesundheitliche und touristische Alternative wahrgenommen, sondern auch als Umsatzbringer für die ganze Region.

Regionale Anbindung und Infrastruktur

Der Busbahnhof in Opladen bietet eine direkte Anbindung an den regionalen Zugverkehr, was ihn zu einem wichtigen Knotenpunkt für Tagestouristen aus Bonn, Köln, Düsseldorf sowie aus dem Bergischen Städtedreieck Wuppertal-Solingen-Remscheid macht. Zudem zeigt sich eine wachsende Zahl an Wandertouristen, die aus den Niederlanden anreisen.

Die Infrastruktur in der Region ist gut ausgebaut und wird durch den Nationalen Radverkehrsplan (NRVP 3.0) weiter gefördert. Die Politik zielt darauf ab, die Städte und Kommunen für den Radtourismus zu sensibilisieren. Hierzu werden nicht nur die Radwege, sondern auch die gesamte touristische Infrastruktur vorangetrieben. Diese Bemühungen tragen dazu bei, ländliche und strukturschwache Regionen wirtschaftlich zu stärken und die Lebensqualität zu erhöhen.

Insgesamt erfreut sich der Bergische Fahrradbus großer Beliebtheit und wird als Alleinstellungsmerkmal im öffentlichen Personennahverkehr hervorgehoben. Mit einem barrierefreien Zugang und der Möglichkeit, Räder unkompliziert zu transportieren, fördert der Bus den Radtourismus in der Region nachhaltig.

Details
Quellen