Pazifismus unter Druck: Ein Kampf um Ideale und ungelöste Fragen!
Der russische Krieg in der Ukraine stellt Pazifist:innen vor immense Herausforderungen. Angesichts der anhaltenden Konflikte erscheinen Waffenlieferungen und eine verstärkte Aufrüstung als unausweichlich, was zu einer tiefen Zerrissenheit innerhalb der Friedensbewegung führt. Dies berichtet die taz, die die unterschiedlichen Perspektiven innerhalb des Pazifismus beleuchtet. Der Pazifismus ist nicht homogen; seine Ursprünge variieren stark zwischen den USA, wo er aus religiösen Strömungen hervorging, und Europa, wo er sich zunächst als bürgerliches Projekt orientierte, das sich stark am Völkerrecht ausrichtete.
In Europa prägt die Idee eines friedlichen Zusammenlebens nach dem Zweiten Weltkrieg die öffentliche Wahrnehmung. Beispiele wie Willy Brandts Ostpolitik illustrieren, wie diplomatische Ansätze und der Wille zu Verhandlungen den Frieden fördern können. Nichtsdestotrotz stellen sich aktuelle Fragen zur Haltung der gesellschaftlichen Linken gegenüber dem russischen Staat und dessen Kriegsverbrechen.
Konflikte innerhalb der Pazifistischen Bewegungen
Die Diskussion über die Rolle der Bundesregierung bleibt angesichts der Waffenlieferungen zur Unterstützung der Ukraine im Rahmen der pazifistischen Ideale latent. Die Veranstaltung am 16. Mai 2025 in der Alten Feuerwache Köln wird sich diesen Fragen widmen. Ab 19 Uhr findet eine Podiumsdiskussion statt, die sich mit der Rolle und den Herausforderungen des Pazifismus in der heutigen Zeit beschäftigt.
Der Zugang zur Veranstaltung ist frei, eine Platzreservierung jedoch erforderlich. Paul Schäfer, ein früherer Bundestagsabgeordneter für Die Linke und ein engagierter Vertreter der Friedensbewegung, wird Teil des Diskurses sein. Pascal Beucker, Redakteur der taz und Autor des Buches „Pazifismus – ein Irrweg?“, wird ebenfalls zu den kritischen Gesprächen beitragen. Bei Fragen können Interessierte eine E-Mail an seitenwende@taz.de senden.
Literarische Perspektiven und Kritische Stimmen
In Verbindung mit der aktuellen Debatte über Frieden und Krieg diskutieren verschiedene Publikationen alternative Narrative und Perspektiven. Der Artikel von Benjamin Ferencz mit dem Titel „Sag immer Deine Wahrheit“ thematisiert die Rolle Chinas als möglichen Hauptfeind des Westens und verweist auf zahlreiche literarische Werke, die sich mit Gewalt, Frieden und den geopolitischen Spannungen auseinandersetzen.
Diese Werke sind Teil einer breiteren Schatztruhe, die kritisch mit Themen der Sicherheitspolitik und zivilem Widerstand umgeht. Dazu zählen unter anderem:
- MÜ.5075: Einschüchtern zwecklos
- GR.5070: Selbstvernichtung oder gemeinsame Sicherheit? – Unser Jahrzehnt der Extreme
- MÜ.5062: Oskar Lafontaine: Ami, it’s time to go! Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas
Das Spektrum reicht von historischen Perspektiven bis zu aktuellen Krisen. Diese Diskussionen sind für die Zukunft des Friedens und die Verfechtung pazifistischer Ideale von großer Bedeutung.
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