Neuer Radweg zwischen Schiersteiner Hafen und Biebrich eröffnet!
Am 16. April 2025 wurde ein neuer Radweg zwischen dem Schiersteiner Hafen und den Rheinwiesen in Biebrich durch Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne) feierlich eröffnet. Dieser fünf Meter breite Radweg ist nicht nur für Radfahrer, sondern auch für Fußgänger nutzbar und soll die Mobilität in der Region deutlich verbessern. Ziel des Ausbaus ist die Schließung einer wichtigen Lücke im Alltagsnetz sowie im hessischen Radfernweg R3, der als bedeutende Verkehrsachse für Fahrradfahrende dient. Die Bauarbeiten erstreckten sich über sechs Wochen, von Ende Januar bis Anfang April 2025, und kosteten rund 355.750 Euro, wobei das Land Hessen einen Teil der Kosten übernahm.
Der neue Abschnitt umfasst eine Länge von 285 Metern und verläuft sicher unter der Schiersteiner Brücke, getrennt vom motorisierten Verkehr, was die Sicherheit aller Nutzergruppen erhöht. Zudem wurde bei der Planung darauf geachtet, den bestehenden Baumbestand in den Rheinwiesen zu erhalten, was die umweltfreundliche Gestaltung des Weges unterstreicht. Ein weiterer Bauabschnitt zur direkten Weiterführung Richtung Biebrich wird ebenfalls in Aussicht gestellt, um die Anbindung weiter zu verbessern.
Direkte Nutzung und Baufortschritt
Aktuell kann der Steg, der Fußgängern und Radfahrern unter der Schiersteiner Brücke in Richtung Mainz dient, nicht genutzt werden. Grund dafür ist, dass auf Mainzer Seite ein Blech erneuert werden muss. Dies stellt eine vorübergehende Einschränkung dar, die jedoch bald behoben werden soll. Gemäß einer Vereinbarung zwischen der Stadt Wiesbaden und der Autobahn GmbH wird der Steg pünktlich zum Saisonstart des Freizeitgeländes Rettbergsaue am 25. April wieder eröffnet. Ab diesem Datum können Radfahrer und Fußgänger das Freizeitgelände während der Öffnungszeiten schnell und sicher erreichen.
Besonders hervorzuheben ist, dass etwa 180 Meter des neuen Radweges über ein ehemaliges Bahngelände verlaufen, was den historischen Kontext der Region berücksichtigt und gleichzeitig eine innovative Nutzung des neu gestalteten Raums ermöglicht. Der Bau beruhte auf einem umfassenden Erdbewegungsplan, bei dem insgesamt 800 Kubikmeter Erdmassen bewegt wurden, um eine stabile und sichere Grundlage zu schaffen.
Das Engagement für den Ausbau des Radverkehrs trägt nicht nur zur Verbesserung der lokalen Mobilität bei, sondern unterstützt auch die Klimaziele der Bundesregierung. Gemäß Informationen des BMDV werden Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs künftig noch intensiver unterstützt. Programme wie das „Modellvorhaben des Radverkehrs“ und das „Radnetz Deutschland“, die bis 2029 laufen, sichern die finanziellen Rahmenbedingungen. So wird der Bau und Erhalt von Radwegen entlang Bundesstraßen, die in der Verantwortung des Bundes liegen, vollständig finanziert.
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