Schüler pflanzen Kartoffeln: Ein Gartenprojekt begeistert Rheinland-Pfalz!

In Rheinland-Pfalz begeistert das Schulgartenprojekt „Kids an die Knolle“ Schülerinnen und Schüler dazu, aktiv in die Landwirtschaft einzutauchen. An der Siedlungsgrundschule dürfen die Kinder einmal im Jahr Kartoffeln pflanzen, was nicht nur die praktische Erfahrung fördert, sondern auch dazu beiträgt, das Pfälzische zu lernen. Die Lehrerin Muriel Demessier ist aktiv an diesem Vorgang beteiligt und ermutigt die Schüler, sich schmutzig zu machen, um so aus erster Hand zu erfahren, woher unsere Nahrungsmittel kommen. Die Aktion findet im Kontext der Bildung für Nachhaltige Entwicklung statt und legt großen Wert auf den Bezug der Kinder zur Natur, was eine zentrale Empfehlung des Projekts darstellt. Rheinpfalz berichtet über diese außergewöhnliche Initiative.

Am 1. Mai 2025 startete Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken persönlich das Projekt an der Schillerschule in Fußgönheim, wo 15 Drittklässler mit ihrer Hilfe die ersten Knollen in die Erde setzten. Dies verdeutlichte nicht nur die Wichtigkeit praktischer Landwirtschaft, sondern auch den Spaß, den Kindern dieser Prozess bereiten kann. Teilnehmende Schulen profitieren von kostenfreien Pflanzkartoffeln und Unterrichtsmaterial, was das Wissen über den Kartoffelanbau und die Landwirtschaft insgesamt vertieft. mkuem.rlp.de dokumentiert die Initiativen der Ministerin.

Ein fester Bestandteil des Unterrichts

Das Projekt hat sich seit seinem Start im Jahr 2011 als fester Bestandteil des Unterrichts etabliert, wobei jede Jahrgangsstufe ein eigenes Beet betreut. Rektorin Martina Hauck betont, wie wichtig das Thema für die Schule ist. Über 400 Schulklassen haben bereits am Projekt „Kids an die Knolle“ teilgenommen, und in der laufenden Saison werden etwa eine Tonne Pflanzkartoffeln gesetzt. Rheinpfalz hebt hervor, dass der Spaß am Kartoffelanbau und das Interesse an Landwirtschaft durch die aktive Teilnahme der Schüler gefördert werden.

Die Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ bringt zusätzlich 308 aktive Erzeuger ins Spiel, die den Schülern moderne Anbaumethoden näherbringen. Dies geschieht durch zahlreiche Aktivitäten wie Projektwochen und Erntefeste, die den Kindern weitreichende Einblicke in die Welt der Landwirtschaft gewähren. Zudem kann eine sechsteilige Lehrfilmreihe angefordert werden, die im Unterricht verwendet werden kann.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Schulgartenprojekte wie „Kids an die Knolle“ tragen wesentlich zur Umweltbildung und den praktischen Fähigkeiten der Schüler bei. Projektinhalte ermöglichen nicht nur ein Verständnis für den natürlichen Kreislauf, sondern fördern auch Teamarbeit und soziale Fähigkeiten, indem die Schüler gemeinsam am Garten arbeiten. lehrerseite.com betont die Wichtigkeit solcher Programme für die Sensibilisierung der Kinder in Bezug auf ökologische Ernährung.

Die Kinder erlernen essentielle Kenntnisse über Pflanzen, Wachstumsbedingungen und nachhaltige Anbaumethoden, auch wenn nicht alle Bioanbau-Regeln eingehalten werden können. Zudem zeigt die Erfahrung, dass Kinder, die im Schulgarten aktiv sind, mehr Obst und Gemüse konsumieren – ein Zeichen für den erfolgreichen Einfluss solcher Projekte auf die Essgewohnheiten der Schüler.

Insgesamt betrachtet, leistet das Projekt „Kids an die Knolle“ durch engagierte Lehrer, aktives Mitarbeiten der Schüler und Unterstützung von verschiedenen Institutionen einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Bildung und zum Interesse an der Landwirtschaft.

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