Meisterprüfung: Zwölf Landwirte bejubeln ihren Abschluss in Warth!

Die Fachschule Warth war heute Schauplatz eines bedeutenden Schrittes in der landwirtschaftlichen Ausbildung. An diesem Tag, dem 25. April 2025, fand die Prüfung zur landwirtschaftlichen Meisterin bzw. Meister statt. Zwölf Kandidatinnen und Kandidaten haben erfolgreich die kommissionelle Prüfung bestanden und können sich nun als Meisterinnen und Meister in der Landwirtschaft bezeichnen. Diese Absolventinnen und Absolventen gehören nun zur Elite der bestausgebildeten Landwirtinnen und Landwirte.

Der dreijährige Meisterkurs stellt den krönenden Abschluss einer praxisorientierten Ausbildung im Landwirtschaftssektor dar. Kursleiter Johann Riegler gratulierte den Absolventen und betonte die essentielle Bedeutung dieser Ausbildung für die Zukunftsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft. Der Fokus der Ausbildung liegt dabei auf nachhaltiger Unternehmensführung sowie der Erstellung eines persönlichen Betriebsentwicklungskonzeptes.

Die Herausforderung der Meisterausbildung

Die Meisterausbildung gilt als die höchste Qualifikation für Praktiker im landwirtschaftlichen Sektor. Sie bietet nicht nur umfassende Weiterbildung im fachlichen, sondern auch im unternehmerischen Bereich. Die Prüfungsvorsitzende Anna Katharina Bernhardt hob die Notwendigkeit gut ausgebildeter Bäuerinnen und Bauern hervor, um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können. Diese Ausbildung wird von der NÖ Land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle in Zusammenarbeit mit Landwirtschaftlichen Fachschulen durchgeführt, was die Qualität und Relevanz der Ausbildung unterstreicht.

Die Meisterprüfung selbst ist darauf ausgerichtet, die Teilnehmer auf Fach- und Führungsaufgaben in landwirtschaftlichen Betrieben vorzubereiten. Ziel ist es, festzustellen, ob die Teilnehmer die notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen besitzen, um die Prüfung zu bestehen und als Landwirtschaftsmeister oder -meisterin abzuschließen. Um zur Meisterprüfung zugelassen zu werden, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein.

Zulassungsvoraussetzungen und Prüfungsinhalte

Die Zulassung zur Meisterprüfung setzt einen Abschluss im Ausbildungsberuf Landwirt/in oder einem verwandten landwirtschaftlichen Beruf voraus. Kandidaten mit Abschluss im Beruf Landwirt/in benötigen zudem mindestens 2 Jahre praktische Erfahrung, während Absolventen anderer landwirtschaftlicher Berufe mindestens 3 Jahre nachweisen müssen. Auch Personen ohne formale Ausbildung können mit einer Berufspraxis von mindestens 5 Jahren teilnehmen.

Die Prüfungsinhalte sind vielfältig und umfassen sowohl theoretische als auch praktische Aspekte. Zu den drei Hauptbereichen gehören:

  • Produktions- und Verfahrenstechnik: Praktische Meisterarbeit, Prüfungsgespräch und schriftliche Prüfung.
  • Betriebs- und Unternehmensführung: Schriftliche Meisterarbeit und Beurteilung eines fremden Betriebes.
  • Berufsausbildung und Mitarbeiterführung: Prüfungssituationen bezüglich Ausbildung und Mitarbeiterführung.

Die Vorbereitung auf die Meisterprüfung erfolgt unter der Anleitung der Landwirtschaftskammer und durch Teilzeitunterricht an landwirtschaftlichen Schulen. Die Gesamtdauer der Meisterprüfung beträgt etwa 2 Jahre, mit verschiedenen Prüfungsabschnitten, die bis zu 1 Jahr in Anspruch nehmen können. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt über 1600 Euro, die eine Vielzahl von Prüfungsgebühren und Lehrmittelkosten abdecken.

Zusammenfassend zeigt der erfolgreiche Abschluss der Prüfung, dass die neuen Meisterinnen und Meister nicht nur über umfassendes Wissen verfügen, sondern auch die Fähigkeiten, die sie benötigen, um die Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu meistern. Die kontinuierliche Weiterbildung in der landwirtschaftlichen Praxis ist unerlässlich, um den Anforderungen eines sich wandelnden Marktes gerecht zu werden. Wie meinbezirk.at berichtet, ist dieser Abschluss nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der gesamten Branche.

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