Schließung des Intercity-Hotels in Kassel: Zukunft voller Fragen!

Das Intercity-Hotel am Bahnhof Wilhelmshöhe in Kassel ist seit dem 1. April 2025 geschlossen. Mit 146 Betten war es das größte Hotel der Stadt und wurde 1995 eröffnet. Zuvor gehörte es zur Frankfurter Steigenberger-Gruppe, jüngst verantwortete die Berliner HR Group das Hotel. Die Schließung steht jedoch nicht in direktem Zusammenhang mit der Übernahme durch die HR Group, sondern ist das Resultat eines auslaufenden Pachtvertrags, der am 30. April endete. Mitarbeiter des Hotels wurden frühzeitig informiert und müssen nun neue Arbeitsplätze suchen, erhalten jedoch auch Angebote von der HR Group, die in den vergangenen Wochen sieben Intercity-Hotels, einschließlich Kassel, übernommen hat. Laut der HR Group war die Schließung bereits lange geplant, sodass die Mitarbeiter ausreichend Zeit hatten, sich darauf einzustellen. Diese Details berichtet tageskarte.io.

In einem positiven Licht wird die Zukunft des Standorts betrachtet, da Jürgen Herres, Sprecher von Garbe Capital & Strategy, bestätigte, dass das Gebäude umfassend und energetisch saniert wird. Geplant sind umfassende Renovierungsarbeiten, deren Fertigstellung bis spätestens im Frühjahr 2026 angestrebt wird. Zudem wurde ein langfristiger Pachtvertrag mit der Economy-Hotelkette B&B Hotels abgeschlossen, die bereits mehrfach in Kassel vertreten ist und ihren Standort dort weiter ausbauen möchte. Es bleibt jedoch unklar, wie viele Betten im renovierten Gebäude untergebracht werden können. Derzeit liegt das Hotelbettenangebot in Kassel bei insgesamt 6.677. Angesichts der Nachfrage nach weiteren Kapazitäten wurde eine Erhöhung erforderlich geäußert. Dies berichtet hna.de.

Die Relevanz für den Hotelmarkt

Die Schließung des Intercity-Hotels steht im Kontext eines sich dynamisch verändernden Hotelmarktes in Deutschland. Trotz Herausforderungen, wie der Corona-Pandemie und den steigenden Betriebskosten, zeigt die Branche eine resiliente Anpassungsfähigkeit. Der Branchenreport „Hotelmarkt Deutschland 2024“ analysiert aktuelle Trends und Entwicklungen, wobei er die ökonomische Stabilität der Hotellerie hervorhebt. Der Report betont, dass sich die Ansprüche der Gäste verändern. Der Wunsch nach Nachhaltigkeit, Individuellität und Vernetzung prägt die zukünftige Ausrichtung der Branche. Dies stellt eine Aufforderung dar, die bestehenden Konzepte anzupassen, um auch in Krisenzeiten wettbewerbsfähig zu bleiben, was von der hotellerie.de betont wird.

Ortsvorsteherin Anja Lipschik und Regula Ohlmeier von der Interessengemeinschaft Wilhelmshöhe haben sich dafür ausgesprochen, dass am Standort weiterhin ein Hotel betrieben wird. Dies reflektiert die Notwendigkeit einer stabilen Hotelinfrastruktur in Kassel, die für den Tourismus und die lokale Wirtschaft unerlässlich ist.

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