Zukunft des Traditionscafés Schubert: Hoffnung auf Wiedereröffnung!

Heute, am 25. April 2025, steht das Traditionscafé Schubert in Saarbrücken-St. Johann vor einer ungewissen Zukunft. Zwei Jahre nach der Insolvenz der Otto Schubert & Sohn GmbH bleibt die Klärung über den weiteren Gebrauch der Gebäude in der Schwarzenbergstraße und Sulzbachstraße entscheidend. Die an den Fenstern angebrachten „Zu verkaufen“-Schilder wurden entfernt, was eine positive Wendung signalisiert. Verantwortlich für diese Maßnahme ist die Immobilienfirma Hansen und Blum, die auch dafür sorgte, dass die rosafarbenen Schriften, die verkünden, dass das Café Schubert geöffnet sei, wieder sichtbar sind. Trotz dieser Hoffnungszeichen ist das Café seit der Schließung vor zwei Jahren immer noch nicht wieder eröffnet und die Verwirrung bei Ortsunkundigen bleibt bestehen.

Das Café Schubert, als eines der bekanntesten Gastronomiebetriebe in Saarbrücken, geriet in finanzielle Schieflage, was nicht nur die Schließung zur Folge hatte, sondern auch das Schicksal von über 30 Arbeitsplätzen gefährdete. In wenigen Wochen, so informiert headtopics.com, steht eine Entscheidung über die mögliche Rettung des Cafés an. An den ehemaligen Standorten wurden Hinweise angebracht, die auf bevorstehende Renovierungen hinweisen und eine Rückkehr des Cafés in die Gastronomieszene von Saarbrücken andeuten.

Überblick über die Gastronomiesituation

Die wirtschaftliche Lage hat nicht nur das Café Schubert betroffen. Der Informationsdienstleister CRIF berichtet über eine angespannte Situation in der deutschen Gastronomiebranche. Die Prognosen für 2024 deuten auf einen signifikanten Anstieg der Insolvenzen hin, mit voraussichtlich 1.190 Fällen, einem Anstieg von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein im Jahr 2023 stieg die Zahl der Insolvenzen in dieser Branche um 35 Prozent auf 906, gegenüber 670 im Jahr 2022.

Die Ursachen für diesen Anstieg sind vielfältig. Hohe Inflation, die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen sowie der Trend zum Homeoffice belasten viele Gastronomiebetriebe erheblich. Besonders das Mittagsgeschäft leidet unter den veränderten Arbeitsgewohnheiten und führt zu erheblichen Einkommensverlusten. Laut CRIF gibt es in der Branche eine Teilung: beliebte Restaurants können gestiegene Kosten an die Gäste weitergeben, während andere um ihr Überleben kämpfen müssen.

Gastronomiebetriebe, die bereits vor der Pandemie in Schwierigkeiten waren, zeigen oft Zurückhaltung bei der Umsetzung von Preiserhöhungen, was ihre Lage weiter verschärft. Zwischen 2020 und 2022 wurde ein Rückgang von rund 20.000 Gastronomiebetrieben verzeichnet, mit 2.280 offiziellen Insolvenzen. Auffällig ist zudem die Insolvenzgefährdung, die sich laut CRIF im Juni 2024 auf 11,7 Prozent erhöhte, während 13.852 Betriebe als insolvenzgefährdet eingestuft wurden. Die Hauptproblematik bleibt die viele stille Geschäftsaufgaben, die in der Regel im Verhältnis von etwa 10 zu 1 zu offiziell gemeldeten Insolvenzen stehen.

Die Zukunft des Café Schubert könnte somit nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern auch für die lokale Gastronomieszene von entscheidender Bedeutung sein. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob positive Botschaften wahr werden und das Traditionscafé eine zweite Chance erhält, um seine Tradition fortzusetzen.

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