Neubau der Cuno-Raabe-Schule: 20 Millionen für Bildung in Fulda!

Der Neubau der Cuno-Raabe-Schule in Fulda hat mit dem Spatenstich am Freitag, den 10. Mai 2025, einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Projekt, das mit Investitionen von über 20 Millionen Euro realisiert wird, ist ein bedeutender Schritt zur Schaffung zeitgemäßer Bildungsräume. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag Wehner, Stadtbaurat Daniel Schreiner und Schulleiter Alexander Liebig waren unter den Anwesenden, die den ersten Spatenstich setzten. Wingenfeld bezeichnete den Neubau als größten Schulneubau in Fulda der letzten 20 Jahre, was die Dringlichkeit des Projekts angesichts des akuten Raummangels im bisherigen Gebäude unterstreicht, wie die Fuldaer Zeitung berichtet.

Die Cuno-Raabe-Schule wird sich etwa 100 Meter vom bisherigen Standort am Gallasiniring entfernt befinden und ist Teil eines größeren Projekts, das die Veränderung des Quartiers rund um den Gallasiniring symbolisieren soll. Der alte Standort wurde 1936 als Kasernenanlage genutzt, der Fokus liegt nun auf Bildung und Lebensqualität in der Region. Besonders hervorzuheben ist die Integration der profanierten Kirche St. Elisabeth in das neue Schulgebäude. Diese wird in einen modernen Kubus umgestaltet und soll als Mensa sowie Aufenthaltsbereich dienen. Der Umbau erfolgt in Übereinstimmung mit Denkmalpflege, Brandschutz und Barrierefreiheit.

Bildung im Fokus

Der Neubau dient nicht nur der Erweiterung der räumlichen Kapazitäten, sondern ist auch ein Zeichen für die Aufwertung des Bildungsangebots in der Region. Die Mehrheit der Gemeinde unterstützt die Pläne zur neuen Nutzung der profanierten Kirche, die 1962 erbaut wurde und bereits vor drei Jahren profaniert wurde. Die neue Nutzung wird unter anderem eine Bibliothek, eine Mediathek, einen Spielbereich und eine Lehrküche umfassen, um die Ganztagsbetreuung der Schüler zu fördern, wie Osthessen-News ausführlich beschreibt.

Der Bildungscampus am Gallasiniring wird durch weitere Einrichtungen ergänzt, darunter ein Familienzentrum, eine Familienschule und soziale Einrichtungen wie Arztpraxen. Die geplante Nutzung des alten Schulgebäudes durch die Schule des Klinikums nach dem Umzug ist ein weiterer Aspekt, der die Entwicklung des Areals vorantreibt. Das gesamte Bauvorhaben symbolisiert nicht nur den aktuellen Trend in der Bildungspolitik, sondern auch die Notwendigkeit, in zukunftsfähige Bildungsstrukturen zu investieren.

Öffentliche Investitionen und ihre Bedeutung

Trotz der erfreulichen Entwicklung in Fulda zeigt sich ein besorgniserregender Trend im Bildungssektor auf nationaler Ebene. Deutschland investiert vergleichsweise wenig in die Bildung. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei den Bildungsausgaben hinter den OECD-Durchschnittswerten zurück. Bildung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens und sollte in die langfristige Perspektive von Investitionen einfließen, um soziale Ungleichheiten zu verringern.

Die steigenden Ausgaben für das Bildungswesen, wie sie in Fulda angestoßen werden, sind ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung. Dennoch ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass höhere Ausgaben allein nicht automatisch zu besseren Bildungsergebnissen führen. Um die Effizienz der Bildungspolitik zu verbessern, sind gezielte Förderungen für benachteiligte Gruppen und einheitliche Qualitätsstandards unerlässlich.

Die Schulgemeinschaft zeigt sich bereits im Vorfeld des Umbaus begeistert. So sangen Schüler beim Spatenstich stolz ihr Schullied. Der Bezug des neuen Gebäudes für die Schüler ist voraussichtlich für 2027 geplant. Die Stolz zeigende Schülerschaft lässt darauf hoffen, dass die Cuno-Raabe-Schule bald ein Ort wird, an dem qualifizierte Bildung und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen.

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