Serienräuber sorgt für Alarm: Polizei veröffentlicht Phantombild!

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen ist mit Hochdruck auf der Suche nach einem Serienräuber, der befürchtet, erneut aktiv geworden zu sein. Wie radioherne.de berichtet, wurden dem Täter mehr als 50 Überfälle, genau 54, auf Supermärkte und Discounter in der Region zugeordnet. Diese Straftaten hatten im Mai 2022 ein Ende gefunden, doch seit einigen Wochen hat der Unbekannte die Polizei erneut in Alarmbereitschaft versetzt.

Die Ermittlungen laufen unter dem Namen „Ladenschluss“. Eine spezielle Ermittlungskommission wurde ins Leben gerufen, an der Ermittler aus Herne, Recklinghausen, Wesel, Coesfeld und Gelsenkirchen beteiligt sind. Diese Kommission hat seit über einem Jahr die Überfälle auf Geschäfte in den Fokus genommen, alle Hinweise deuten darauf hin, dass es sich um einen Serientäter handelt. Die Überfälle erstreckten sich auf die Kreise Recklinghausen, Wesel, Borken sowie auf die Städte Bottrop, Bochum, Gelsenkirchen und Herne.

Details zur Vorgehensweise des Täters

Laut newsflash24.de betritt der Räuber die Geschäfte stets kurz vor Ladenschluss, bedroht die Kassierer mit einer Schusswaffe und fordert Geld. Sollte er dabei auf Zeitdruck stoßen, schreckt er nicht davor zurück, mit einem Werkzeug die Kasse aufzubrechen. Er flüchtet mit der erbeuteten Summe, wobei er in einigen Fällen ein Fahrrad zur Flucht nutzt.

Die Polizei hat ein Phantombild des Täters erstellt, nachdem ein Zeuge ihn kurz nach einer Tat gesehen hatte. Die Beschreibung des gesuchten Mannes ist wie folgt: Er ist männlich, zwischen 30 und 40 Jahre alt, etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß und schlank. Sein Erscheinungsbild wird als mitteleuropäisch beschrieben. Bei seinen Überfällen trägt er meist eine schwarze Jacke, blaue Jeans oder eine schwarze Regenhose, ergänzt mit einer dunklen Umhängetasche oder einem Rucksack. Besonders auffällig ist seine Maske, eine schwarze Sturmhaube mit Augenschlitzen und Kapuze, dazu dunkle Schuhe und Handschuhe.

Öffentlichkeitsfahndung und Belohnung

Die Polizei hat Fotos, Videos und das Phantombild des Tatverdächtigen veröffentlicht und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, wird eine Belohnung von bis zu 4.000 Euro ausgesetzt. Zeugen werden gebeten, sich unter der Nummer 0800 2361 550 zu melden. Alternativ kann auch eine per E-Mail an RE.KK14@polizei.nrw.de oder über das polizeiliche Hinweisportal Kontakt aufgenommen werden.

Der Fall wird heute Abend in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ behandelt, was hoffen lässt, dass relevante Hinweise gesammelt werden können.

In einem breiteren Kontext zeigt sich, dass die Kriminalität in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 um 5,5 % angestiegen ist, wobei die erfassten Delikte die höchste Fallzahl seit 2016 erreicht haben. Gewalttaten, Diebstähle und insbesondere Ladendiebstähle haben zu diesem Anstieg beigetragen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik dokumentiert, dass 2023 allein in Deutschland 470 Mordfälle registriert wurden, was NRW die höchste Mordrate im Land bescherte.BKA ist an der Erhebung solcher Daten beteiligt und weist auf die Vielzahl von Faktoren hin, die diesen Anstieg bedingen.

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