TU Dortmund erobert das Hansa-Carré: Einzelhandel unter Druck!

Das Modehaus Ortner verlässt das Hansa-Carré in Dortmund, um Platz für die Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) zu schaffen, die dort eine neue Dependance eröffnet. ruhrnachrichten.de berichtet, dass der Auszug des Modehauses nicht nur für die Universität, sondern auch für die übrigen Mieter im Hansa-Carré von Bedeutung sein könnte. Der Einzelhandel hat in vielen Städten, auch in Dortmund, mit einem zunehmenden Leerstand zu kämpfen. So gibt es auch im Hansa-Carré, am Standort des ehemaligen Dortmunder Rathauses, zunehmend wachsende Leerstände.

Der Rektor der TU Dortmund, Prof. Manfred Bayer, untermauert den Schritt mit dem Wunsch der Studierenden nach zusätzlichen Lernorten in der Innenstadt. Die neue Fläche, die von der TU Dortmund angemietet wird, umfasst rund 5.000 m², aufgeteilt auf zwei Obergeschosse sowie einem Frontbereich und einem Foyer im Erdgeschoss.

Umfangreiche Pläne für die TU Dortmund

Die Universität hat einen langfristigen Mietvertrag über 25 Jahre ab Bezugsfertigkeit unterzeichnet. Die Umbauarbeiten, die von den Gerber Architekten geleitet werden, sollen bis voraussichtlich Herbst 2026 abgeschlossen sein. In diesen neuen Räumlichkeiten sind rund 350 Lernplätze, zwei multifunktionale Seminarräume, ein Hörsaal sowie ein Konzert- und Veranstaltungssaal geplant. Zusätzlich wird Raum für Schülerwerkstätten und Bürgerlabore geschaffen, was die TU Dortmund als Bildungseinrichtung mehr in die Stadtgesellschaft integrieren soll.

Die Entscheidung für den neuen Standort im Hansa-Carré stellt für die Universität eine wirtschaftlich vorteilhafte Option dar. Dies wird nicht nur durch die zentrale Lage begünstigt, sondern auch durch die qualitative Verbesserung, die ein solch gut erreichbarer Campus mit sich bringt. tu-dortmund.de hebt hervor, dass der Umbau die Standortqualität nachhaltig fördern soll.

Folgen für andere Mieter

Während die TU Dortmund ihre Pläne vorantreibt, bleibt zu diskutieren, welche Auswirkungen der Auszug von Ortner auf die verbleibenden Geschäfte im Hansa-Carré haben könnte. Angesichts des bereits vorhandenen Leerstands in der Innenstadt stellt sich die Frage, ob weitere Einzelhändler in der Region bestehen bleiben können. Die Entwicklungen im Hansa-Carré sind daher nicht nur für die Universität, sondern auch für die gesamte Stadt Dortmund von erheblicher Relevanz.

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