Logistikimmobilien in NRW: Umsatzboom trotz Herausforderungen!
Der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt in Nordrhein-Westfalen zeigt im ersten Quartal 2025 eine solide Leistung mit einem Flächenumsatz von 367.000 Quadratmetern. Dies entspricht einem Anstieg von 2% im Vergleich zum ersten Quartal 2024 und spiegelt den Durchschnitt der letzten fünf Jahre wider. Dies berichtet CBRE. Bemerkenswert ist der Rückgang des Anteils der Neubauten am Flächenumsatz, der um 16 Prozentpunkte auf 36% gesunken ist. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass Bestandsflächen zunehmend dominieren: Vier der fünf größten Abschlüsse des Quartals entfielen darauf.
Ein weiterer Signifikant ist der Rückgang des Anteils der Eigennutzer, der um 10 Prozentpunkte auf 15% fiel. Trotz dieser Rückgänge bleibt der Markt robust. Im Ruhrgebiet konnte ein Umsatzplus von 115% auf 145.000 Quadratmeter verzeichnet werden. Auch die Region Mönchengladbach legte überraschend zu, nachdem sie im vorherigen Quartal keine Flächenumsätze vermeldete und nun 95.000 Quadratmeter erreichte.
Marktentwicklung und Mietpreise
Jedoch gab es in den Märkten Düsseldorf und Köln signifikante Rückgänge: In Düsseldorf betrug der Umsatz nur 19.000 Quadratmeter, was einem Minus von 69% entspricht; in Köln waren es 26.000 Quadratmeter, welcher einen Rückgang von 73% darstellt. Der Flächenumsatz im restlichen Nordrhein-Westfalen fiel um 32% auf 94.000 Quadratmeter.
Die Nachfrage wird überwiegend durch Transport- und Logistikunternehmen angetrieben, die mit 226.000 Quadratmetern einen Anteil von 62% am Gesamtumsatz ausmachten – ein Anstieg um 41 Prozentpunkte. Die quadratischen Preise für Logistikimmobilien zeigen eine positive Tendenz: In Düsseldorf und Köln beträgt die Spitzenmiete 8,80 Euro/m², im Ruhrgebiet 7,90 Euro/m² (plus 2%) und in Mönchengladbach 7,20 Euro/m² (plus 3%).
Deutscher Markt im Kontext
<pAuf nationaler Ebene meldet Verkehrsrundschau einen Gesamtflächenumsatz von 1,26 Millionen Quadratmetern im deutschen Industrie- und Logistikimmobilienmarkt, was einem Rückgang von 6% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Big-Box-Leerstand stieg in diesem Zeitraum auf 4,5%, was um 1,8 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau liegt.
Die Daten zeigen auch, dass der Anteil der Eigennutzer gesunken ist und nun bei 25% liegt. Der Rückgang des Anteils von Neubauten auf 50% bietet Einblick in die sich verändernden Marktbedingungen. Für 2025 wird ein weiteres, dynamisches Jahr prognostiziert, in welchem das Interesse an Lagerflächen in deutschen Häfen und im Ruhrgebiet zunimmt, vor allem von asiatischen Handelsunternehmen.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Logistikimmobilienmarkt weiterhin gefragt ist. In Bezug auf Investitionen wird erwartet, dass das Transaktionsvolumen im Jahr 2025 stabil bleibt, mit einem Anstieg der Mieten in den Top-8-Regionen um bis zu 3,5 Prozent. Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung nachhaltiger Praktiken und der Berücksichtigung von ESG-Kriterien in zukünftigen Projekten, wie Colliers berichtet.
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