Feuer in Mülheimer Hochhaus: 25 Menschen gerettet, doch das Gebäude unbewohnbar!

Am Samstagabend, dem 28. April 2025, wurde die Feuerwehr um 20:34 Uhr zu einem Brand in Gelsenkirchen alarmiert. Der Einsatzort befand sich in der Straße „Im Winkel“, wo ein Feuer im hinteren Anbau eines Restaurants ausgebrochen war. Das Flammenmeer griff schließlich auf das Hauptgebäude über und stellte die Einsatzkräfte vor erhebliche Herausforderungen. Da das Betreten des Gebäudes aufgrund möglicher Instabilität der Holzdecken zu gefährlich war, entschied man sich, die Drehleiter zur Bekämpfung des Feuers von außen einzusetzen. Diese Maßnahme war notwendig, um vor allem die Glutnester zu löschen. Für die Feuerwehrleute dauerte der Einsatz rund vier Stunden, währenddessen musste sogar das Dach des Hauses abgenommen werden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, da das Restaurant zum Zeitpunkt des Brandes geschlossen war und sich keine Menschen im Gebäude befanden. Diese Informationen wurden von Radio Emscher Lippe bereitgestellt.

Die dramatischen Ereignisse in Gelsenkirchen stehen im Kontrast zu einem weiteren Brand, der am selben Abend in einem Mehrfamilienhaus in Mülheim an der Ruhr ausbrach. Hier wurde die Feuerwehr um 21:14 Uhr alarmiert, als dichter Rauch aus dem Eingangsbereich eines fünfgeschossigen Wohnhauses drang. Zahlreiche Bewohner konnten aufgrund des Brandrauchs nicht durch das Treppenhaus fliehen und machten sich gezwungenermaßen an den Fenstern bemerkbar. Zwei Personen hatten sich auf das Dach geflüchtet. Da viele Bewohner eigenständig versuchten, sich zu retten, wurde die Arbeit der Feuerwehr erheblich erschwert. In dieser kritischen Situation wurde das Alarmstichwort MANV (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst, und die Menschenrettung über Drehleitern wurde umgehend eingeleitet.

Menschenrettung im Fokus

Insgesamt wurden 25 Personen, einschließlich vieler Kinder, über Drehleitern gerettet. 15 Personen litten unter Verdacht auf Rauchgasintoxikation und mussten in nahegelegene Krankenhäuser transportiert werden. Zusätzlich erhielten weitere zehn Personen, die sich in einem Bus der Ruhrbahn aufhielten, Unterstützung von Notfallseelsorgern. Das Wohnhaus wurde als unbewohnbar eingestuft, weshalb Notunterkünfte für vier Personen bereitgestellt wurden. Der Brand selbst entzündete sich an Unrat, Matratzen, Mobiliar und Kinderwagen im Treppenhaus und konnte schnell mit zwei C-Rohren gelöscht werden. Insgesamt waren bis etwa 23:45 Uhr rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst im Einsatz. Für die Polizei, die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat, blieb die Aktienstraße in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von feuerwehren.org.

Die Vorfälle in Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr erinnern an die anhaltenden Herausforderungen, denen sich Einsatzkräfte bei urbanen Bränden gegenübersehen. In diesem Zusammenhang veröffentlicht das Zentrum für Brandstatistik des CTIF (CFS-CTIF) regelmäßig Berichte, die wichtige Daten und Statistiken zu Brandschutz und Brandursachen bereitstellen. Im Jahr 2023 wird der Bericht Nr. 28 veröffentlicht, der Daten aus 38 Staaten und 26 Großstädten umfasst. Der Fokus liegt auf der Entwicklung urbaner Brandrisiken im 20. Jahrhundert, sowie den damit verbundenen politischen, kulturellen und technischen Ereignissen, die den Brandschutz beeinflusst haben. Das Projekt „100 CITIES – 100 YEARS“ analysiert internationale Risikotrends und bietet wertvolle Einblicke in die Problematik des Umgangs mit Brandphänomenen in städtischen Zentren. Weitere Details zu diesen umfangreichen Statistiken und Projekten sind auf der Website des CTIF zu finden hier.

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