Feuerpause im Jemen: USA und Huthi einigen sich auf Angriffsverbot

Am 6. Mai 2025 hat der Oman eine bedeutende Feuerpause zwischen den USA und der Huthi-Miliz im Jemen vermittelt. Diese Vereinbarung bezieht sich auf das Aussetzen gegenseitiger Angriffe, einschließlich solcher auf amerikanische Schiffe im Roten Meer, um die Freiheit der Schifffahrt und des internationalen Handels zu sichern. Dies wurde als Ergebnis jüngster diplomatischer Gespräche zwischen den USA und den Huthi-Behörden zur Deeskalation bekanntgegeben.

US-Präsident Donald Trump verkündete, die Huthi hätten gegenüber den USA kapituliert und würden keine Angriffe mehr auf Schiffe im Roten Meer durchführen. Die Huthi, die entscheidende Gebiete im Norden des Jemen, darunter die Hauptstadt Sanaa und die Hafenstadt Hudaida, kontrollieren, haben sich bisher nicht offiziell zu diesen Ankündigungen geäußert.

Angriffe und Reaktionen

Die Region ist jedoch weiterhin von militärischen Auseinandersetzungen geprägt. Berichten zufolge hat die israelische Luftwaffe den Flughafen von Sanaa angegriffen, was zu schweren Schäden geführt hat. Laut Informationen des Huthi-nahen TV-Senders Al-Masirah wurden bei diesen Angriffen drei Personen getötet und 38 verletzt. Auch eine Zementfabrik und ein nahes Kraftwerk wurden betroffen.

Der israelische Angriff wurde als Antwort auf eine Raketenbedrohung durch die Huthi-Miliz verstanden, die am Sonntag in der Nähe des Flughafens Ben Gurion in Tel Aviv eingeschlagen war. Israels Militär wies darauf hin, dass der Flughafen in Sanaa als zentrale Drehscheibe für den Transport von Waffen und Huthi-Mitgliedern diente.

Internationale Schifffahrt im Fokus

Das US-Militär hatte seit Monaten Huthi-Ziele im Jemen bombardiert, um die internationale Schifffahrt zu schützen, nachdem die Huthi vermehrt Handels- und Militärschiffe im Roten Meer attackiert hatten. Trump betonte, die Angriffe der USA auf die Huthi-Miliz würden mit der neuen Vereinbarung eingestellt. Doch die Huthi hatten ursprünglich angedroht, ihre Angriffe auf Schiffe erst mit einem Ende des Gaza-Kriegs zu beenden.

Obwohl die Feuerpause eine positive Wendung im Konflikt darstellt, bleibt die Situation angespannt. Die Dynamiken in der Region erforden kontinuierliche Aufmerksamkeit, insbesondere angesichts der Komplexität des Israel-Palästina-Konflikts und der damit verbundenen geopolitischen Spannungen. Sowohl die diplomatischen Bemühungen Oman als auch die militärischen Reaktionen Israels verdeutlichen, wie fragil der Frieden in dieser Region bleibt.

In Anbetracht dieser Entwicklungen wird deutlich, dass jeder Schritt in Richtung Deeskalation entscheidend für die Zukunft der Sicherheitslage im Jemen und in der weiteren Region sein könnte. Es bleibt abzuwarten, ob die Huthi tatsächlich bereit sind, ihre aggressive Strategie zu ändern und ob eine nachhaltige Lösung in greifbare Nähe rückt.

Lippewelle berichtet, dass Oman eine Feuerpause zwischen den USA und den Huthi im Jemen vermittelt hat, während SRF detaillierte Informationen über die israelischen Angriffe und deren Auswirkungen bereitstellt. Um ein umfassenderes Bild der gesamten Situation zu erhalten, liefert Zeit weitere Kontexte über die Huthi-Miliz und die geopolitischen Spannungen in der Region.

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