Solartag für Unternehmen: Zukunft der Energie im Kreis Kleve entdecken!

Der Kreis Kleve lädt am Mittwoch, den 14. Mai, zu einem besonderen Event ein: dem „Solartag für Unternehmen“. Diese Veranstaltung richtet sich an Vertreter aus der Wirtschaft und findet von 18 bis 20 Uhr in der Aula des Berufskollegs Kleve, Felix-Roeloffs-Straße 7, statt. Organisiert wird der Abend von der AG Klima der Kreisverwaltung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Wissen über regenerative Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen zu verbreiten. Die Teilnahme ist kostenlos, interessierte Personen sollten sich jedoch bis zum Montag, den 12. Mai, per E-Mail an klima@kreis-kleve.de anmelden.

Im Rahmen des Solartags haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich umfangreich über Photovoltaik zu informieren. Experten werden Vorträge halten und im Verlauf der Veranstaltung Fragen beantworten. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit für Unternehmen, sich über aktuelle Entwicklungen in der Solarenergietechnologie zu informieren und mögliche Implementierungen in eigene Geschäftsmodelle zu diskutieren. Während die Anmeldungen bereits beginnen, sind auch regionale Initiativen und Umfragen im Gange, um potenzielle Nutzer für Sonnenkraftwerke zu gewinnen.

Technische Aspekte der Photovoltaik

Photovoltaik (PV) ist ein entscheidender Teil der erneuerbaren Energien und nutzt mono- und polykristalline Solarzellen zur Stromerzeugung. Diese Solarzellen, aus Halbleitermaterialien gefertigt, setzen Elektronen in Bewegung, wenn sie Sonnenlicht ausgesetzt sind, und erzeugen so Gleichstrom. Dieser Gleichstrom muss dann über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden, der im allgemeinen Stromnetz verwendet werden kann. Nachteile wie höhere Investitionskosten für größere Anlagen über 1 Megawatt (MW) führen dazu, dass diese an Ausschreibungen der Bundesnetzagentur teilnehmen müssen, um Fördermittel zu erhalten berichtet das Umweltbundesamt.

Die Förderung der Photovoltaik erfolgt in Deutschland hauptsächlich durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), wobei sich die Fördersätze zwischen kleinen und großen Anlagen unterscheiden. Interessanterweise sind die Stromerzeugungskosten für Freiflächenanlagen bis zu zwei Drittel günstiger als für Dächer. Dies liegt daran, dass Dachanlagen bereits versiegelte Flächen nutzen, während Freiflächenanlagen zusätzliche Flächen beanspruchen.

Umweltbilanz und Recycling

Die ökologische Bilanz von Photovoltaikanlagen ist ebenfalls von Bedeutung. Sie amortisieren sich energetisch in der Regel innerhalb von 1-2 Jahren und finanziell über 20 Jahre. Lebenszyklus-Emissionen von PV-Anlagen liegen zwischen 43 und 63 g CO₂-Äquivalent pro kWh, während eine PV-Anlage Emissionen von 746 g CO₂-Äquivalent pro kWh aus fossilen Kraftwerken verhindert. Zudem haben Photovoltaikmodule eine Lebensdauer von etwa 25 bis 30 Jahren, und alte Geräte können kostenfrei über kommunale Wertstoffhöfe entsorgt werden. Die Recyclingquote für Photovoltaikmodule in Deutschland liegt bei 92,4 %, was die Nachhaltigkeit dieser Technologien unterstreicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Solartag im Kreis Kleve nicht nur eine Bildungsplattform für Unternehmen bietet, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Energieerzeugung darstellt. Mit dem stetig wachsenden Interesse an erneuerbaren Energien und der fortschreitenden Technologie in der Photovoltaik wird die Veranstaltung hoffentlich viele Teilnehmer inspirieren und zur Energiewende beitragen. Weitere Informationen zu ähnlichen Initiativen können bei MyHeimat nachgelesen werden.

Details
Quellen