Betrugswarnung: Senioren im Kreis Mettmann im Visier krimineller Anrufer!
Die Verbraucherzentrale im Kreis Mettmann warnt vor einer zunehmenden Anzahl von Betrugsfällen, die insbesondere Senioren betreffen. Betrüger geben sich am Telefon als Mitarbeiter von Pflegekassen aus und offerieren vermeintlich kostenlose Pflegeleistungen. Diese beinhalten häufig Pflegekurse für Angehörige sowie Pflegeboxen mit Hilfsmitteln, die bei der Pflegekasse abgerechnet werden können. Viele Betroffene benötigen diese Leistungen jedoch nicht, sodass die betrügerischen Firmen dennoch Geld kassieren. Dies berichtet RP Online.
Die Angebote, die häufig als scheinbare Hilfe dienen, stellen sich oft als perfide Masche heraus. Anrufer fragen gezielt nach der Pflegekasse und der Versichertennummer, um die Abrechnung mit der Pflegekasse einzuleiten. Oft geben sich die Betrüger auch als im Auftrag der Pflegekasse handelnd aus. Diese Vorgehensweise ist neu und wird immer häufiger gemeldet. Die Verbraucherzentrale empfiehlt daher, sofort aufzulegen, um nicht in ein Gespräch verwickelt zu werden.
Betrug durch Pflegehilfsmittel und Kurse
Die Entwicklung dieser Betrugsmaschen zeigt sich auch im Zusammenhang mit Pflegehilfsmitteln. Betrüger bestellen im Namen der Betroffenen Hilfsmittel, wie Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel, die in vielen Fällen nicht benötigt werden. Die Pflegekassen erstatten bis zu 42 Euro im Monat für solche Verbrauchsmaterialien. Diese Gelder fließen allerdings oft direkt in die Taschen der Betrüger. Die Verbraucherzentrale erläutert weiter, wie wichtig es ist, unerwünschte Anrufe zu melden; dies sollte sowohl bei der Landesdatenschutzbehörde als auch bei der Polizei geschehen. Weitere Informationen erhalten Betroffene bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale in Velbert oder Langenfeld.
- Tipps zur Vermeidung von Betrug:
- Sofort auflegen, um Gespräche zu vermeiden.
- Verträge bei Annahme schnellstmöglich widerrufen.
- Kontakt zur Pflegekasse aufnehmen, um Zahlungen zu stoppen.
- Betrugsfälle melden.
Obwohl viele Menschen diese betrügerischen Anrufe erhalten, bleibt unklar, wie die Täter an persönliche Daten gelangen. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass die offizielle Pflegeberatung in jeder Kommune kostenlos in Anspruch genommen werden kann. Diese Beratung kann vor Ort, telefonisch oder als Hausbesuch erfolgen.
Weitere Betrugswarnungen und Phishing-Attacken
In einem weiteren Kontext warnt die Verbraucherzentrale auch vor Phishing-Versuchen, bei denen Nutzer auf gefälschte Mails hereinfallen können. Aktuell gibt es Berichte über E-Mails, die mit der vorübergehenden Sperrung von Amazon-Konten drohen. Die Nachrichten enthalten oft unseriöse Absenderadressen und fordern die Empfänger auf, auf Links zu klicken, um angebliche Aktivitäten zu überprüfen. Diese E-Mails sind ein weiterer klarer Hinweis auf die Notwendigkeit einer kritischen Überprüfung aller unerwarteten Nachrichten. Hier sollte jeder, vor allem ältere Menschen, besonders vorsichtig sein und Mails, die einen Verdacht erwecken, in den Spam-Ordner verschieben.
Insgesamt ist es von großer Bedeutung, Betroffenen präventive Maßnahmen zur Hand zu geben, um sich vor den Tricks der Betrüger zu schützen. Das Wissen um diese Machenschaften kann helfen, sich und andere zu schützen.
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