Klimawandel bedroht Wälder: Experten warnen vor Fichtensterben!
Am 22. April 2025 fand die Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Weilheim statt, bei der das zentrale Thema der Veranstaltung der Waldumbau und die Reaktion auf den Klimawandel waren. Der Gastreferent Randolf Schirmer, stellvertretender Behördenleiter des Bayerischen Amtes für Waldgenetik, warnte eindringlich vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder im Alpenvorland. Insbesondere die Bilder, die er aus dem Thüringer Wald präsentierte, zeigten verheerende trockene Flächen, die eine besorgniserregende Entwicklung verdeutlichten.
Schirmer ermutigte die Waldbesitzer dazu, von der traditionellen Fichtenpflanzung Abstand zu nehmen. Als eine geeignete Alternative empfahl er die amerikanische Douglasie (grüne Douglasie) sowie heimische Laubhölzer wie Feldahorn, Flaumeiche, Orient-Buche und Baumhasel. Die Herausforderung beim Zugang zu Saatgut, insbesondere bei der Orient-Buche, wurde ebenfalls angesprochen. Diese Problematik ist im Zusammenhang mit dem dringend benötigten Waldumbau von großer Bedeutung. Ein Bericht über den Waldumbau und ein forstliches Gutachten aus dem Jahr 2024, erstellt von Kilian Stimm, Marco Walbrecker und Lisa Schubert, umfassend die Herausforderungen und Perspektiven in der Region.
Finanzielle Lage und Mitgliederzahlen
Die finanzielle Situation der Waldbesitzervereinigung zeigt einen positiven Trend mit Einnahmen von 347.890 Euro und Ausgaben von 308.115 Euro. Die Mitgliederzahl liegt bei 1.174, mit einer durchschnittlichen Waldfläche pro Mitglied von 8,28 Hektar. In Bezug auf die Vermarktung von Langholz kann die Vereinigung einen Zuwachs verzeichnen: 2.683 Festmeter wurden 2024 vermarktet, im Vorjahr waren es noch 1.736 Festmeter. Dies weist auf eine wachsende Aktivität in der Holzverwertung hin.
Der Biber und seine Auswirkungen
Ein weiteres Gesprächsthema war die Rolle des Bibers, den einige Teilnehmer als den „größten illegalen Holzer“ bezeichneten. In diesem Zusammenhang wurde der Vorschlag unterbreitet, den Biber ins Jagdrecht aufzunehmen, um die Schäden, die er an Wäldern verursacht, besser steuern zu können.
Zusätzlich wurden in einer umfassenden Analyse der Waldböden verschiedene standörtliche und klimatische Angaben zu Baumarten zusammengefasst. Diese Daten umreißen wichtige Kenngrößen wie die Jahresdurchschnittstemperatur, die jährliche Niederschlagssumme und den Boden-pH-Wert. Allerdings wurde angemerkt, dass unklar ist, ob die pH-Werte als pH(H2O)- oder pH(KCl)-Werte zu interpretieren sind und dass die Bodentiefe nicht dokumentiert wurde, was die Vergleichbarkeit der Werte erschweren könnte. Solche Unsicherheiten können Einfluss auf die Auswahl geeigneter Baumarten haben und die Effizienz des Waldumbaus beeinträchtigen [waldwissen.net berichtet, dass].
Die wachsende Erkenntnis, dass der Klimawandel nicht mehr ignoriert werden kann, führt zu einer verstärkten Diskussion über alternative Baumarten und nachhaltige Forstwirtschaft. Die Waldbesitzervereinigung Weilheim hat sich vor diesem Hintergrund zur Aufgabe gemacht, die Nachrichten und Entwicklungen in der Waldwirtschaft umfassend zu begleiten und für ihre Mitglieder zugänglich zu machen [merkur.de berichtet, dass].
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