Rheinland-Pfalz: Die kleinsten Gemeinden Deutschlands im Fokus!
Rheinland-Pfalz ist bekannt für seine besonderen Rekorde und zählt dazu auch die 20 kleinsten Gemeinden Deutschlands. Diese kleinen Orte zeichnen sich durch ihre einzigartige Natur und eine ruhige Lebensweise aus. Eine der auffälligsten Gemeinden ist Herbstmühle, die mit nur elf Einwohnern Ende 2022 als die kleinste Gemeinde Deutschlands galt und am 31. Dezember 2023 einen leichten Anstieg auf 15 Einwohner verzeichnete. Herbstmühle liegt idyllisch im Eifelkreis Bitburg-Prüm, unweit des Ufers des Gaybachs und etwa 10 Kilometer von der luxemburgischen Grenze entfernt, wie bgland24.de berichtet.
Die malerische Lage von Herbstmühle inmitten des Nationalparks Eifel zieht nicht nur Wanderer an, sondern bietet den Besuchern auch die Möglichkeit, die spätbarocke Antoniuskapelle aus dem Jahr 1821 zu besichtigen. Hier können Touristen entspannende Spaziergänge in der Natur unternehmen und die beeindruckende Landschaft genießen. Die Gemeinde ist Teil der Verbandsgemeinde Südeifel und ist umgeben von weiteren kleinen Gemeinden wie Hamm, das ebenfalls 15 Einwohner hat, sowie Ameldingen an der Our und Waldhof-Falkenstein, die jeweils 20 Einwohner zählen.
Rheinland-Pfalz im Vergleich
Die Liste der kleinsten Gemeinden in Deutschland umfasst insgesamt 102 verwaltungsrechtlich selbständige Orte. Rheinland-Pfalz hat dabei die höchste Dichte mit 72 dieser kleinen Gemeinden, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 25 und Thüringen mit 5. Der hohe Anteil an kleinen Gemeinden in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein ist auf historische Faktoren zurückzuführen. In diesen Regionen fanden im Zuge der Gebietsreform viele kleine Gemeinden keinen Anschluss und blieben selbständig.
Im Gegensatz dazu wurden in anderen Bundesländern kleinere Orte oft in größere Gemeinden eingegliedert. Der Strukturwandel in Deutschland führte zwischen 1967 und 1978 zu einer drastischen Reduzierung der Zahl der Gemeinden, doch in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein wurden alternative Modelle wie Verbandsgemeinden und Ämter geschaffen, die auch die kleinsten Orte erhalten.Wikipedia.
Lebensqualität in der Eifel
Der Eifelkreis Bitburg-Prüm, der größte Flächenkreis in Rheinland-Pfalz mit 1.626 Quadratkilometern, beheimatet gegenwärtig etwa 104.400 Menschen, verteilt auf 233 Gemeinden. Hier leben im Durchschnitt 64,2 Einwohner pro Quadratkilometer. Historisch war die Region landwirtschaftlich geprägt, hat sich jedoch durch einen Strukturwandel hin zu Industrie, Handwerk, Dienstleistungen und Gewerbe gewandelt. Die Nähe zu Trier und Luxemburg bietet den Bewohnern zudem verschiedene Möglichkeiten für Gastronomie, Shopping und kulturelle Angebote.
Die hohe Lebensqualität in der Region zieht viele junge Menschen an, die nach ihrer Ausbildung oder ihrem Studium gerne in ihre Heimat zurückkehren. Diese Aspekte tragen zur Beliebtheit der Region bei und zeigen, dass selbst die kleinsten Gemeinden ihren Bewohnern und Besuchern viel zu bieten haben. So bleibt Rheinland-Pfalz nicht nur ein Ort der Rekorde, sondern auch ein Raum für ruhiges und erfülltes Leben.
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