Drohnen-Spionage über Schleswig-Holstein: Alarmstufe Rot für die Bundeswehr!
In den letzten Monaten sind Berichte über mögliche russische Spionage- und Sabotageaktionen in Schleswig-Holstein zunehmend in den Fokus gerückt. Vor allem gehen die Sorgen um mutmaßliche Drohnenüberflüge über militärische Standorte, darunter das Ausbildungszentrum für ukrainische Soldaten am Luftwaffenstandort Schwesing, wo führende Luftabwehrsysteme wie „Patriot“ trainiert werden. Laut kn-online.de ist die Ernsthaftigkeit der Situation, die sich in Sabotageaktionen in der Ostsee und an Militärschiffen widerspiegelt, ein zentrales Thema der Diskussion.
Die Sichtung hochspezialisierter Drohnen, deren Herkunft unbekannt ist, wurde bereits im Januar 2025 am Standort Schwesing festgestellt. In einem als Verschlusssache eingestuften Lagebericht wurden insgesamt sechs sicherheitsrelevante Vorfälle dokumentiert. Über die Ermittlungen des Verteidigungsministeriums wird geäußert, dass die Sichtungen an das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein übergeben wurden, während auch Feldjäger, Polizei und der Militärische Abschirmdienst in die Streitbeilegung eingebunden sind. Der ndr.de merkt an, dass die Polizei in diesen Fällen kaum Handlungsmöglichkeiten hat. Bei einer Sichtung kann sie lediglich ein Lagezentrum informieren, während rechtliche und technische Hürden einem aktiven Eingreifen wie dem Abschuss entgegenstehen.
Vorbereitung auf mögliche Gefahren
Der Landespolizeichef, Torsten Jäger, äußerte, dass die Polizei nicht ausreichend auf Drohnen-Spionage vorbereitet sei. Ein eigens für die Bundeswehr entworfener Gesetzentwurf, der Drohnenangriffe auf Militäranlagen rechtlich regeln sollte, wurde nicht verabschiedet, was eine präventive Reaktion auf drohende Gefahren weiterhin einschränkt. Um den strategisch wichtigen Standort Schwesing zu schützen, wurden zusätzliche Detektions- und Störsysteme installiert, die jedoch oft nicht in der Lage sind, modernsten Drohnentechnologien entgegenzuwirken.
Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Veranstaltung zur Diskussion über Sicherheitslage und Vorbereitung, die für den 8. Mai 2025 angesetzt ist, zunehmend an Bedeutung gewinnt. An dem Forum, das von der Chefredakteurin der Kieler Nachrichten Tanja Köhler und Dennis Betzholz, dem Leiter der Kieler Lokalredaktion, moderiert wird, nehmen auch Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) und Sicherheitsexperte Prof. Joachim Krause teil. Es wird erwartet, dass die Teilnehmenden die Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Technik und Sicherheitslage erörtern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Besorgnis über die Entwicklung von Drohnensichtungen und die Unzulänglichkeit der entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch auf Bundesebene registriert wird. Während seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ein Anstieg von Ausspähversuchen durch Drohnen zu beobachten ist, wird ein Gesetzentwurf zur Änderung des Luftsicherheitsgesetzes angestrebt, um präventive Maßnahmen zu ermöglichen. Ob dieser jedoch vor der nächsten Bundestagswahl eine ausreichende Mehrheit finden kann, bleibt abzuwarten. Laut tagesschau.de ist der Druck zur Handlungsfähigkeit im Hinblick auf Drohnensichtungen und deren potenzielle Bedrohungen in den letzten Jahren stark gestiegen.
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