Zeckensaison 2025 gestartet: So schützen Sie sich und Ihre Familie!

Mit dem Einzug der warmen Tage im Mai beginnt die Zeckensaison im Saarland und Rheinland-Pfalz. Dies bringt ein erhöhtes Risiko für Zeckenbisse mit sich, insbesondere beim Spaziergehen, Wandern und Picknicken. Die Besorgnis über die Übertragung von Krankheiten, insbesondere der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), wächst. Laut sol.de liegen die FSME-Risikogebiete im Saarland im Saarpfalz-Kreis und in Rheinland-Pfalz im Kreis Birkenfeld.

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 686 FSME-Erkrankungen registriert, was die zweithöchste Zahl seit 2001 darstellt. Im Saarland gab es fünf und in Rheinland-Pfalz vier Fälle. Zecken sind bereits aktiv, sobald die Temperaturen etwa 10 Grad Celsius erreichen. Ihre liebsten Lebensräume sind hohe Wiesen, Unterholz, Waldränder, Gärten und Parks.

Gesundheitsrisiken und Symptome

Die Übertragung von Krankheiten durch Zecken betrifft nicht nur FSME, sondern auch Borreliose. Bei Borreliose erfolgt die Übertragung in der Regel nach längerer Saugdauer der Zecke. Die Symptome sind grippeähnlich und eine charakteristische Wanderröte ist häufig anzutreffen. Im Gegensatz dazu erfolgt bei FSME eine schnellere Übertragung, und die Symptome ähneln denen der Borreliose. FSME kann jedoch zu schweren Verläufen führen.

Ein weiterer Grund zur Vorsicht ist, dass Kinder besonders gefährdet sind, wenn sie sich viel im Freien aufhalten. Laut rki.de verlaufen Erkrankungen bei ihnen im Allgemeinen leichter als bei Erwachsenen. Eine Auswertung zeigt, dass etwa 25 % der Kinder schwere Krankheitsverläufe haben, während es bei Erwachsenen 50 % sind. Bei Kindern sind neurologische Folgeschäden mit rund 2 % wesentlich seltener als bei Erwachsenen, wo diese Quote bei 30-40 % liegt.

Schutzmaßnahmen und Impfempfehlungen

Um sich vor Zeckenstichen zu schützen, sollten Personen helle, langärmelige Kleidung und lange Hosen tragen sowie geschlossene Schuhe anziehen. Das Auftragen von Insektenschutzmitteln ist ebenfalls zu empfehlen. Nach Aufenthalten im Freien ist es ratsam, den Körper gründlich abzusuchen, insbesondere an dünnhäutigen Stellen. Bei einem Zeckenstich sollte die Zecke schnell entfernt, die Bissstelle desinfiziert und auf mögliche Rötungen oder andere Symptome geachtet werden.

Die Impfung gegen FSME wird besonders für Menschen empfohlen, die in den Risikogebieten leben oder häufig in der Natur aktiv sind. Die Impfung besteht aus drei Dosen und bietet mehrjährigen Schutz. Es stehen auch spezielle Impfstoffe für Kinder ab einem Jahr zur Verfügung. Es ist ratsam, Nutzen und Risiken der Impfung sorgfältig abzuwägen, insbesondere da etwa 15 % der ein- bis zweijährigen Kinder nach der Impfung Fieber bekommen können. Für Drei- bis Elfjährige liegt dieser Wert bei 5 %.

Wichtig ist, auch Haustiere regelmäßig auf Zecken zu kontrollieren, besonders wenn sie viel Zeit im Freien verbringen. Die Verwendung von Zeckenschutzmitteln für Haustiere wird dringend empfohlen.

Die Zeckensaison ist nicht nur eine Zeit der Freude für Ausflüge in die Natur, sondern erfordert auch eine erhöhte Aufmerksamkeit in Bezug auf die Gesundheit. Durch die Einhaltung der beschriebenen Schutzmaßnahmen und die Überlegung einer Impfung können viele Risiken minimiert werden.

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