Stromausfall im Märkischen Kreis: So bereiten sich die Gemeinden vor!

Am 1. Mai 2025 sorgt ein kürzlicher Blackout in Spanien sowie in Teilen Portugals und Frankreichs für Diskussionen über die Vorbereitung auf mögliche Stromausfälle in Deutschland, insbesondere in Plettenberg und dem Märkischen Kreis. Die Stadt, zusammen mit dem regionalen Versorger Enervie, beschreibt ihre Vorkehrungen im Falle eines Blackouts, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Enervie gibt an, dass das Stromnetz rund um die Uhr überwacht wird und die Anlagen im regionalen Verteilnetz redundant ausgelegt sind, um Ausfällen vorzubeugen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Blackout in Deutschland als gering eingeschätzt wird, bleiben umfassende Notfallstrategien unerlässlich.

Der Märkische Kreis hat bereits seit dem Jahr 2024 ein Rahmenkonzept entwickelt, das Abläufe und Maßnahmen strukturiert, die nach der Dauer eines Stromausfalls eingeleitet werden. Dieses Konzept stellt sicher, dass kritische Infrastrukturen wie das Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum weiterhin funktionsfähig sind. Außerdem umfasst es die Alarmierung der Einsatzkräfte sowie die redundante Kommunikation zwischen Kreis, Kommunen und Feuerwehren. In jeder Kommune werden Krisen-Informations- und Ersthilfezentren (KIEZ) eingerichtet, um die Bevölkerung im Notfall zu informieren und unterstützen.

Vorbereitungsmaßnahmen in Plettenberg

In Plettenberg selbst wurden wichtige Maßnahmen zur Absicherung der Stromversorgung bei Ausfällen getroffen. So hat die Stadt sieben Stromgeneratoren für die Feuerwehr-Gerätehäuser angeschafft, die eine Leistung von 45 kVA bzw. 32 kW bieten. Diese Generatoren versorgen nicht nur das Licht, sondern auch die Küche und elektrische Heizgeräte. Der Generator im Rathaus hat eine Leistung von 150 kVA bzw. 120 kW und sichert wichtige Kommunikationswege.

Diese Generatoren sind mit großen Tanks ausgestattet, die eine Woche Stromversorgung gewährleisten. Diese Vorkehrungen sind entscheidend, um in kritischen Situationen handlungsfähig zu bleiben. Zwar sind Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im Großteil selbst für ihren Betrieb bei Stromausfällen verantwortlich, jedoch sind sie durch Netzersatzanlagen geschützt. Diese unabhängigen Energiequellen garantieren, dass lebenswichtige medizinische Apparate in Betrieb bleiben.

Notfallmanagement bei Banken

Im Rahmen des Notfallmanagements hat die Volksbank in Südwestfalen ebenfalls Sicherungsmaßnahmen getroffen, um mögliche Schäden durch Stromausfälle abzuwehren. Im Gegensatz dazu ist die Sparkasse im Märkischen Kreis in einer weniger optimalen Position. Sie verfügt über kein eigenes Notstromaggregat mehr und ist auf einen Hauptserver in Münster angewiesen, der über eine Notfallstromversorgung verfügt. Im Falle eines Stromausfalls in Plettenberg könnten die Betriebsabläufe der Sparkasse gestört werden, einschließlich der Funktion von Geldautomaten.

Die Auswirkungen von Stromausfällen sind nicht zu unterschätzen. Laut Informationen von Solar-Experten können sie weitreichende Konsequenzen für den Alltag, die Industrie und auch für Verkehrssysteme haben. Notstromsysteme sind entscheidend dafür, dass kritische Systeme, wie in Krankenhäusern oder im Verkehr, weiterlaufen. Dabei kann der Ausbau der Backup-Stromversorgung durch technologische Fortschritte als immer wichtiger erachtet werden. Ein gut durchdachter Energie-Backup-Plan schützt vor Systemausfällen und unnötigen finanziellen Verlusten.

Die Effizienz und Umweltfreundlichkeit zukünftiger Notstromsysteme sind Themen, die im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung und Energiewende weiter an Bedeutung gewinnen werden. Außerdem zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die durchschnittliche Stromausfallzeit in Deutschland etwa 15 Minuten pro Jahr beträgt. Dennoch bleibt das Risiko eines größeren Blackouts aufgrund extremer Wetterbedingungen oder technischer Defekte bestehen.

Insgesamt verdeutlichen die Vorkehrungen in Plettenberg und dem Märkischen Kreis die Wichtigkeit einer soliden Notfallstrategie und die Notwendigkeit, im Angesicht möglicher Krisen gut vorbereitet zu sein.

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