Engagement für die Zukunft: Junge Menschen aktiv einbeziehen!
Am 8. Mai 2025 kündigt die Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement den Start einer neuen Online-Weiterbildungsreihe an. Diese trägt den Titel „Engagiert in die Zukunft: Junges Engagement fördern und ermöglichen“ und startet am Montag, 19. Mai 2025. Ziel dieser Initiative ist es, Initiativen, Vereine und Organisationen, die junge Mitglieder gewinnen möchten, umfassend zu unterstützen und sie bei der Ansprache dieser Zielgruppe zu fördern.
Insgesamt umfasst die Weiterbildungsreihe sieben Webinare und Online-Workshops, die sich mit verschiedenen Aspekten des Engagements junger Menschen befassen. Dazu gehören Themen wie die Begeisterung junger Menschen für Ehrenamt und Vereinsarbeit sowie die Verbesserung der Erreichbarkeit und Attraktivität der Organisationen für junge Engagierte. Um diese Bemühungen zu unterstützen, arbeitet die Landesservicestelle eng mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Nordrhein-Westfalen (lagfa NRW e.V.) zusammen. Sie fungiert als zentrale Anlaufstelle für Engagierte und zivilgesellschaftliche Organisationen in der Region. Zudem wird im Rahmen der Landesservicestelle das Projekt „Boxenstopp fürs Ehrenamt. Wissen, Tipps und Austausch für Engagierte“ angeboten.
Unterstützungsprojekte für junge Ehrenamtliche
In diesem Kontext hebt auch das Projekt „The Länd of Young Ehrenamt“ in Baden-Württemberg hervor, wie wichtig es ist, die Strukturen für das ehrenamtliche Engagement junger Menschen zu verbessern. Diese Initiative hat sich der Förderung von Kinder- und Jugendarbeit verschrieben und bietet Unterstützung durch Beratung sowie Organisationsentwicklung an. Herausforderungen wie der Mangel an Ehrenamt, der demografische Wandel und die Auswirkungen der Coronapandemie haben das Engagement besonders beeinträchtigt.
Das Projekt wird vom Landesjugendring koordiniert und umfasst vier Regionalstellen in den Regierungsbezirken Baden-Württembergs. Ein Fachbeirat aus Vertretern von Kooperationspartnern, Wissenschaft, Verwaltung, organisiertem Sport, sowie Kinder- und Jugendarbeit wird ebenfalls in die Maßnahmen eingebunden. Geplant sind unter anderem ein Zukunftskongress „Young Ehrenamt“ am 29. und 30. November 2024 in Stuttgart sowie regelmäßige Online-Veranstaltungen und Impulsbeiträge zur Engagementförderung.
Nationale Strategie zur Stärkung des Ehrenamts
Auf einer noch breiteren Ebene verfolgt die Bundesregierung mit ihrer neuen Engagementstrategie das Ziel, das freiwillige Engagement in Deutschland zu stärken. Fast 29 Millionen Menschen engagieren sich bereits in lokalen Vereinen, unterstützen geflüchtete Menschen oder beteiligen sich an sozialen und ökologischen Projekten. Die Strategie, die ein Jahr nach einem zivilgesellschaftlichen Beteiligungsprozess beschlossen wurde, soll einen klaren Rahmen für die Engagementpolitik des Bundes schaffen.
In ihrem Kern zielt die Strategie darauf ab, das freiwillige Engagement in Krisenzeiten zu stärken, Vielfalt zu anerkennen und strukturelle Herausforderungen zu bewältigen. Der Prozess der Strategieentwicklung beinhaltete eine breite Beteiligung: Über 10.000 Menschen nahmen daran teil, und mehr als 8300 Ideen wurden eingereicht. Dies zeigt deutlich, wie bedeutend das Ehrenamt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist und welche Rolle junge Menschen dabei spielen.
Insgesamt ist es entscheidend, die Angebote für junge Ehrenamtliche kontinuierlich zu erweitern und ihre Stimmen zu stärken. Mit Projekten wie der Weiterbildungsreihe der Landesservicestelle in Nordrhein-Westfalen und der Initiative in Baden-Württemberg wird somit ein fundamentaler Schritt in Richtung einer lebendigen und engagierten Zivilgesellschaft gemacht.
Details | |
---|---|
Quellen |