Huthi-Angriff auf Israel: Rakete trifft Flughafen nahe Tel Aviv!
Am 4. Mai 2025 führte die Huthi-Miliz im Jemen einen Raketenangriff auf Israel durch, der erstmals den Umkreis des internationalen Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv traf. Der israelischen Armee zufolge, die den Einschlag in der Nähe des Flughafens bestätigte, wurden acht Menschen verletzt. Dies gab der Rettungsdienst Magen David Adom bekannt. Die Huthis reklamierten den Angriff und bezeichneten die verwendete Waffe als Hyperschallrakete. Sie forderten internationale Airlines auf, den Flughafen aus Sicherheitsgründen zu meiden, während der Typ der Rakete zunächst nicht unabhängig überprüft werden konnte.
Die Vorfälle wurden von einer dramatischen Entwicklung begleitet: Videos in sozialen Medien zeigten Rauch und panische Reaktionen am Flughafen, während Warnsirenen in zahlreichen Gebieten Israels, darunter auch in Tel Aviv und Jerusalem, heulten. Der Flugverkehr wurde temporär unterbrochen, und die Zufahrtsstraßen zum Flughafen wurden gesperrt. Laut Angaben von Taxifahrern wie Yossi war der Raketenalarm laut und den Menschen wurde schnell klar, dass ein lauter Knall zu hören war.
Sicherheitsmaßnahmen und Reaktionen
Infolge des Angriffs setzte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine dringende Sicherheitsberatung an. Verteidigungsminister Israel Katz kündigte einen harten Gegenschlag an und betonte: „Wer uns angreift, gegen den werden wir siebenfach zurückschlagen.“ Dies geht im Kontext der aktuellen Situation einher, in der die israelische Armee seit etwa vier Monaten keine Ziele im Jemen angegriffen hatte. Gleichzeitig bombardiert das US-Militär seit fast zwei Monaten regelmäßig Ziele der Huthi-Miliz, die weite Teile des Jemens kontrolliert und vom Iran unterstützt wird.
Die Huthi-Miliz gehört zur sogenannten „Achse des Widerstands“, die sich gegen Israel und die USA orientiert. Ihre Angriffe erfolgen seit Beginn des aktuellen Gazakriegs ebenfalls auf Handelsschiffe im Roten Meer und Golf von Aden. Dies geschieht „aus Solidarität mit den Palästinensern“ im Gazastreifen, was die Sicherheitslage in der Region weiter verschärft.
Internationale Reaktionen
Die Angriffe der Huthis zwingen Reedereien dazu, den Suezkanal zu meiden und längere Routen um das Kap der Guten Hoffnung zu wählen. Westliche Länder, darunter Großbritannien und die USA, führen seit Anfang 2024 Luftangriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen durch, während die israelische Armee zuletzt keine aktiven Militäraktionen gegen diese Ziele unternahm. In diesem sich zuspitzenden Konflikt ist die Situation in Israel tagtäglich angespannt, und die Gefahren durch solche Raketenangriffe verdeutlichen die fragilen Sicherheitsverhältnisse in der gesamten Region.
Die Huthi-Miliz hat ein klares Motto: „Gott ist groß, Tod Amerika, Tod Israel, Fluch über die Juden, Sieg dem Islam.“ In Anbetracht dieser aggressiven Rhetorik und der jüngsten Vorfälle bleibt abzuwarten, wie die internationalen Akteure auf die sich zuspitzende Lage reagieren werden. In diesem Kontext bedeutet die erhöhte militärische Aktivität einen bedeutsamen Wandel im Machtspiel des Nahen Ostens.
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