Leverkusen setzt auf Fabregas: Kommt der Trainer mit spanischem Flair?

Bayer 04 Leverkusen steht vor einer entscheidenden Phase, da der Verein einen neuen Trainer sucht. Xabi Alonso hat seinen Abschied zum Ende der Saison angekündigt und wird zu Real Madrid wechseln. Der genaue Zeitpunkt der Unterschrift in Madrid steht jedoch noch aus. Die Vereinsführung, angeführt von Fernando Carro und Simon Rolfes, zeigt sich erleichtert über die Klarheit und kann nun die Trainersuche intensiver vorantreiben.

In den letzten Wochen wurden mehrere Namen als potenzielle Nachfolger von Alonso gehandelt. Darunter sind Erik ten Hag, Xavi Hernandez und Alvaro Arbeloa. Aktuell scheint Cesc Fabregas, der derzeit den italienischen Klub Como trainiert und mit diesem den Klassenerhalt in der Serie A gesichert hat, der Hauptkandidat zu sein. Fabregas ist nicht nur Trainer von Como, sondern auch Miteigentümer des Klubs, was seine aktuelle Position kompliziert.

Cesc Fabregas als Favorit

Fabregas wird von Bayer Leverkusen als bevorzugter Kandidat angesehen. Trotz anfänglicher Gerüchte, dass er Como nicht verlassen wollte, hat der Druck auf Leverkusen zugenommen. Laut dem italienischen Transferexperten Gianluca di Marzio sind die Leverkusener intensiv an einer Verpflichtung interessiert. Rolfes hat bereits vor zwei Wochen eine Delegation nach Italien geschickt, um sich mit Fabregas zu treffen.

Der Klub hat noch keine Ablöse für Fabregas aufgerufen, doch der Abgang von Alonso bringt auch finanzielle Möglichkeiten mit sich. Leverkusen möchte den neuen Trainer schnell präsentieren, idealerweise noch in der kommenden Woche. Der Kader erwartet, dass der neue Trainer Einfluss auf mögliche Neuzugänge hat, was die Dringlichkeit der Trainersuche erhöht.

Die Trainer-Philosophie

Simon Rolfes betont, dass die Qualität des neuen Trainers entscheidend ist, auch wenn bevorzugt jemand mit spanischem Ansatz eingestellt werden soll, um Alonsos Philosophie fortzuführen. Erik ten Hag, ehemaliger Trainer von Manchester United, wäre sofort verfügbar, während Xavi und Imanol Alguacil aufgrund ihrer Sprachbarriere keine Optionen sind. Rolfes ist optimistisch, dass der Weggang von Alonso nicht sofort zu einer Abwanderung von Spielern führen wird.

In seiner Rolle als Trainer von Como hat Fabregas bislang 371 Spiele geleitet und einen Punkteschnitt von 1,30 erreicht. Sein Wunsch, ein gutes Erbe zu hinterlassen, könnte einen Wechsel nach Leverkusen begünstigen. Der 38-Jährige, geboren am 4. Mai 1987 in Arenys de Mar, hat bereits seine Ambitionen als Trainer unter Beweis gestellt und könnte eine spannende Bereicherung für die Bundesliga darstellen.

Die nächsten Schritte in der Trainersuche von Bayer 04 Leverkusen werden entscheidend sein, um die Weichen für die kommende Saison zu stellen. Der Verein hofft, mit Fabregas oder einem anderen hochkarätigen Trainer eine erfolgreiche Zukunft einzuleiten.

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