Papstwahl nach Franziskus: Zweibrücker fragen sich nach dem Nachfolger!
Am 5. Mai 2025, nach dem Tod von Papst Franziskus, hat die Diskussion über die Nachfolge des verstorbenen Papstes an Fahrt aufgenommen. In Zweibrücken und Umgebung wurde eine Umfrage unter den Menschen durchgeführt, um ihre Wünsche und Erwartungen an den neuen Papst zu erfahren. Dabei zeigt sich ein differenzierter Blick auf die zukünftige Leitung der katholischen Kirche.
Kurt Liebmann, ein ehemaliges Mitglied einer religiösen Gemeinschaft, äußert, dass er sich einen Dunkelhäutigen, idealerweise aus den Philippinen oder Asien, als Papst wünscht. Er hält sogar eine Frau im Papstamt für vorstellbar. Diese Perspektive zeigt, dass viele Gläubige sich Veränderungen in der Amtsführung der Kirche wünschen.
Verschiedene Perspektiven auf die Papstwahl
Oliver Duymel hingegen, ein Katholik, der beim protestantischen Dekanat Zweibrücken tätig ist, zeigt reges Interesse an dem Ereignis. Er sieht die Wahl als bedeutend an und plädiert für Kardinal Pierbattista Pizzaballa als seinen Favoriten. Fritz Presl, der katholisch erzogen wurde und sich als Protestant sieht, glaubt, dass ein Italiener gewählt wird und denkt, dass niemand aus extremen politischen Haltungen gewählt wird, sondern jemand, der einen Mittelweg vertritt.
Kardinäle und mögliche Kandidaten
Bei der Diskussion um die Nachfolge in der Kirche wird auch die Sichtweise von Kardinal Reinhard Marx relevant. Er verkündet im ZDF heute-journal, dass die Nachfolge nicht von Kontinentalität oder Sprache abhängen sollte. Er betont die Notwendigkeit einer Person, die Menschen verbinden kann und das Evangelium lebhaft vertritt, wobei er die Rolle eines Funktionärs oder Managers kritisiert.
In einem weiteren Rahmen der Diskussion um mögliche Kandidaten werden 135 Kardinäle unter 80 Jahren als wahlberechtigt im Konklave genannt. Unter diesen sind drei deutsche Kardinäle: Gerhard Ludwig Müller, Reinhard Marx und Rainer Maria Woelki. Kritisch wird angemerkt, dass keiner dieser Kardinäle als „papabile“ gilt. Zugleich kommt von der Organisation „Survivors Network of those Abused by Priests“ (SNAP) seit 1989 scharfe Kritik an bestimmten Kandidaten aufgrund ihrer Handhabung von Missbrauchsfällen.
Die hohe Erwartungshaltung an den neuen Papst zeigt sich nicht nur in den individuellen Wünschen der Gläubigen in Zweibrücken, sondern spiegelt auch eine breitere Diskussion innerhalb der katholischen Gemeinschaft wider. Die kommenden Tage und das bevorstehende Konklave werden entscheidend sein für die Zukunft der Kirche.
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