Fincks Abschied: Wie die Nordpfälzer Wölfe ihren Trainer verlieren!
Der Handball in der Region ist im Wandel. Johannes Finck, langjähriger Trainer der „Nordpfälzer Wölfe“, hat das Traineramt an Dimitri Kerber abgegeben. Nach fast drei Jahrzehnten auf der Trainerbank hinterlässt Finck nicht nur eine Lücke im Verein, sondern auch in der regionalen Handballszene. Wie Rheinpfalz berichtet, spielte Finck eine bedeutende Rolle im Handball und hat mit seiner Arbeit zahlreiche Spieler geprägt.
Die „Nordpfälzer Wölfe“ bereiten sich indes auf die neue Saison vor, die aufgrund von Coronaverschiebungen trägem Ablauf unterliegt. Ursprünglich für den 31. Oktober oder 1. November 2020 angesetzt, soll die Saison bis Mai 2021 dauern. Die Vorbereitungen, geleitet von Finck, hatten bereits zwei Wochen vor seiner Abgabe an Kerber begonnen. Der Kader umfasste beim ersten Trainingsauftakt 16 Spieler; einige mussten aufgrund gesundheitlicher oder privater Gründe absagen. Ein prominenter Abgang ist Rückraumspieler Marc Kuhn, der zu Kaiserslautern wechselt, während die Mannschaft mit drei Neuzugängen plant, deren Namen bald bekannt gegeben werden sollen. Dies erfährt man laut einem Bericht auf Nordpfälzer Wölfe.
Vorbereitungen und Herausforderungen
Das Training der „Nordpfälzer Wölfe“ wird derweil auf drei bis vier Einheiten pro Woche ausgeweitet, einschließlich zweier Trainingswochenenden. Eines dieser Wochenenden ist für die Verbesserung der Spieltaktik vorgesehen, das andere zur Teambildung. Doch trotz des Engagements um die Vorbereitung stehen die Vereine wie die „Wölfe“ vor Herausforderungen, die den gesamten Handballsport in Deutschland betreffen.
So zeigt eine Analyse, dass die Handballvereine in Deutschland seit Jahren mit verschiedenen Problemen kämpfen. Angefangen beim Rückgang der Mitgliederzahlen, der verstärkt im Jugendbereich zu spüren ist, bis hin zu organisatorischen Schwierigkeiten, wie sie in einem Artikel auf Sport nachgedacht aufgezeigt werden. Ehrenamtliche Trainer und Übungsleiter, deren Engagement für den Sport unentbehrlich ist, sehen sich regelmäßig mit hohen Anforderungen konfrontiert.
Besonders dramatisch zeigt sich der Rückgang im Jugendbereich, wo zwischen 2011 und 2017 mehr als 20.000 Jugendliche den Sport verließen. Gründe hierfür sind unter anderem demografische Veränderungen und der anhaltende Wettbewerb durch andere Sportarten. In diesem Kontext betont der Artikel die Notwendigkeit, die Attraktivität des Handballs zu steigern und die Strukturen der Vereine zu reformieren, um die Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.
Ziele für die Zukunft
Die „Nordpfälzer Wölfe“ müssen, wie sie unter Finck gelernt haben, Konstanz in den Leistungen aufbauen, um im oberen Tabellendrittel zu bleiben. Der Verein hat in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Verbandsliga knapp verpasst und führt trotz junger Spieler und einer dynamischen Teamstruktur die Euphorie mit in die neue Saison. Wie Finck selbst bemerkte, verleiht die Mischung aus Erfahrung und Jugend dem Team eine besondere Dynamik.
Ob die Herausforderungen des Handballsports in Deutschland auch die „Nordpfälzer Wölfe“ langfristig betreffen, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass die Übergabe des Traineramtes und die anstehenden Änderungen im Team wichtige Themen für die Zukunft sein werden. Johannes Finck hat nicht nur das Traineramt an Kerber übergeben, sondern auch eine Tradition des Engagements und der Hingabe im Handballsport hinterlassen.
Details | |
---|---|
Quellen |